Volltext: Der Innkreis (4. / 1832)

Kirchliche Cintheilung . 
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schichte Nro . 22 ) gleiche Rechte und Vorzüge mit ihren ren Schwestern erlangend . 
Für die Kuratfilialen gab es Gehilfen , von der Gemeinde mit jährlichen Naturaliensammlungen bedacht : mit Weizen , Korn , Hafer , Flachs , Käse , Wolle , Heu , Schmalz re . Auch Zehente hatten sie schon um 1160 . 
Klöster und solche , welchen man eine besondere nung oder Gnade erweisen wollte , erhielten Pfarren auf Lebenslang , und man ließ es hingehen , wenn sie sich auch nicht bey ihrer Pfarrkirche aufhielten . Die von ihren chen abwesenden Inhaber der Pfarren waren nun genölhiget , Stellvertreter ( V ica rios ) wegen Haltung des dienstes , der geistlichen Verrichtungen , der Seelsorge darauf zu setzen , und ihnen das Nothwendige zu ihrem Unterhalte anzuweisen : Stollgebühren , Opfer , den kleinen Zehent , den Genuß von Meiereyen . ( Mon . Boic . II . 131 ; III . 137 ) . 
So erlosch die alte , einfache Methode , keine anderen Seelsorgsbezirke als Pfarren zu errichten für immer . Sah man sich wegen Zunahme der Kultur des Bodens und der Bevölkerung rc . genöthiget , von zu ausgedehnten Pfarren Stücke los zu trennen , und eigene Seelsorgsbezirke daraus zu bilden , so gab man ihnen nur mehr jene Form , welche den Pfarrsvikariaten gleich kam . Da sich der Inhaber ner Pfarre hierbey seine Einkünfte wenig schmälern ließ , so bekam er statt einer Pfarrkirche und einem Pfarrsvikar rere unter sich ; er selbst blieb Pfarrer wie vorher . 
Die früheren Pfarrsvikare waren noch so glücklich , in den Rang und in die Rechte ihrer alten , ursprünglichen legen hinauf gerückt zu werden . Bald aber erwachte die fersucht ; sie gab lang nicht zu , daß die später entstandenen Pfarrsvikariate durchaus gleiches Ansehen mit den älteren haben sollten ; endlich drangen auch die meisten Pfarrsvika - re mit diesem Titel und mit besserer Subsistenz durch . 
Die Exposition der Zunahme der Geistlichen und ihrer Verrichtungen würde zu weit führen ; auch wurden letztere bereits oben bey der Religion naherbezeichnet . Da die Vermehrung der Andachten und das häufigere Beichten rere Priester erforderten , so wurden um 1740 die ren oder Kapläne beständiger , ehevor wegen Krankheit , ter und Gebrechlichkeit rc . nur auf eine unbestimmte Zeit halten .
	        
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