Seen, Teiche, Flüsse und Bäche. ioz
so genannt, weil sich ihr Wasser bey gewöhnlicher Größe ganz
im sandigen, lockeren Boden verliert. ( Chron. Lunaelac. 58;
Salzachkreiöblatt i8u S.909; Zeiller III. 52; Höh. I.512;
Liechtenstern I. 187; Winklhoferö Salzachkreis 185; Manu-
scripte ).
7) Die Vöckla (in Arno's Saalbuche 793; »Tor-
rens Fecchile saha«) am Giebel des Hochwaldes in
der Pfarre Zell am Moos entspringend, hat in dieser Pfarre
den Namen Altach, erhält ,/2 Stunde westwärts von
Frankenmarkt den Namen Vöckla, nährt viele Forellen, ge¬
friert bey der größten Kälte nie zu, und wird zu Klingerau
(3/4 Stunden von Vöcklamarkt) durch die vordere und hintere
Rodel vergrößert, flößbar. (Hormayr's Taschenbuch von 1813
S. 20; Salza chkreisblatt i8vi2 S. 16; Dr. Bacher's Ma¬
nuskripte ).
Seit 29. Dezember 1826 ist die Fährten-Mauth auf
den Vöckla und Agerflüssen für einen beladenen oder unbela-
denen Floß, oder für ein Schiff auf 12 Kreuzer C. M. be¬
stimmt. (Regierungs-Verordnung Nro. 30279 vom 26.De¬
zember 1826).
6) Die Aschach (olim Ahsa. Calles I. adann. 971
p. 28o) entspringt bey Peurbach, die todte oder faule
Aschach nicht weit vom Dorfe Aschach in der Kallheim, die
dürre Aschach in der Pfarre Pöting. Die faule Aschach
windet sich träge und langsam durch die Dörfer Adenbruck,
Mühlbrenning, Wasen, Bruck, Niederweiding, Sollen au
der Straß, und vereinigt sich unterhalb Ober- und Nieder¬
spahing mit der dürrenAscha ch. Diese wurde von der
Natur eben so stiefmütterlich bedacht; sie wird wegen ihres
öfteren Wassermangels die dürre Aschach genannt. Mit
der Aschach vereinigt sich der Leitenbach, der Regen-, Gries-
und Langen-Peurbach. Diese durchströmen die Pfarren Wei¬
zenkirchen, St. Agatha und Hartkirchen, aber oft so schwach,
daß man nur beym Hochwasser den Lauf davon erkennen kann,
und ergießen sich unterhalb des Marktes Aschach bey der soge¬
nannten Brandstatt in die Donau.
Die Aschach würde sehr fischreich seyn, gäbe es nicht
so viele Fischottern. Beträchtlich ist der sogenannte Oßling -
oder Weißfischfang. Er wird jährlich zur Fastenzeit vorge¬
nommen , wenn nämlich diese Fische von der Donau in die
Aschach streichen. Man sängt sie da nach Tausenden. (Ma¬
nuskripte von Aschach und Peurbach ).