Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Distrikts - Kommissariat Seisenburg . 417' 
Die hiesige Kirche wurde höchst wahrscheinlich im 9 . hunderte von einem Prälaten in Kremsmünster erbaut , und dem heil . Benedikt mit 3 Altären gewidmet . 
Gegen das Ende des 12 . Jahrhunderts muß Pettenbach in fremde Hände gekommen seyn , weil es 1147 in den tigungs - Urkunden des Stiftes Kremsmünster nicht vorkommt , und sich Abt Heinrich I . 1250 bey Gregor IX . eigens auch die Bestätigung für Pettenbach erbat , welche 1248 vom Pabste Jnnocenz IV . wieder erfolgte . 
Abt Anton Wolfradt ließ 1616 das hiesige haus erneuern , den großen Thurm aus Quader» aufführen ; Abt Placidus eine neue Orgel , Kirchenstühle und die schnitzten Altäre neu herstellen . Er baute 16S8 den Pfarr - hof , welchem Aleràn der III . 1731 feine gegenwärtige stalt gab , und worin sich auch die Schule mit 217 Kindern befindet . 
In der Kirche liegt der tapfere Ritter Ha ffe ndorfer ( vergl . Geschichte ) begraben . 1659 bauten sich die Herren ( 1682 Freyherrn , jetzt Grafen ) von Engl neben der Kirche eine Familiengruft . 
Der Gottesacker wurde 1785 außer das Dorf verlegt . 
Die Gegend um Pettenbach erscheint zuerst lich in Thassilo's Stiftbriefe von Kremsmünster . 
Um 9st2 oder 993 veräußerte Bischof Christian von Passau die dem Kloster Kremsmünster gehörigen Güter in Pettenbach . Nach manchem Wechsel kamen sie 1099 und 1100 wieder an das Stift zurück . 
1477 brannte der Meierhof ab . 
Während des Protestantismus , in den Bauernunruhen 1595 und 1626 , bey den neueren feindlichen Einfällen litt der Ort sehr viel . 
Die eine kleine halbe Stunde von Pettenbach entfernte Kirche des heil . Leonhart , gewöhnlich die Leitenkirche genannt , 1431 von Leonhart Meuerl im Bnrgstall baut , wo nach den Bestätigungöurkynden des Herzogs brecht V . von Oesterreich und des Bischofes Leo «hart von Pastau schon früher eine Kirche stand , ist eine Filiale von Pettenbach . ( Pfarrschriften ; Pachmayr 5 , 36 , 63 , 127 , 
' ( 2t Thl . 2te Abthl . Traunkrris ) . D d