Volltext: Der Traunkreis (2. 1828)

204 Unterri chts - Anstalten / Kabinette re . 
Es wird vorläufig genüge» / wenn wir über das wähnte in Kürze sprechen / nur hier und da auf die Vorzeit zurückgehen , und Einiges für die Detailbeschreibung spüren . 
Von der Gemäldeg alle rie , von der Bibliothek , und vom Naturalien - Kabinette in St . Florian habe ich in der Beschreibung von Linz S . 375 — 379 , und im oberösterreichischen Bürgerblatte Nro . 79 . vom Jahre 1826 umständlichere Meldung gemacht ; ferner kann hierüber zum Ueberflusse noch Jnsprugger ( 1 ! . 112 ) nachgeschlagen werden . Man sammelt übrigens da auch für ein kabinett , und stellte in demselben nebst den römischen , griechischen und altdeutschen Mfinzen , die in manchen pfarrkirchen zerstreuten Glas Mahlereyen re . von Pö - senbach , St . Martin im Mühlkreife re . auf , um sie vor Muthwillen zu schützen . 
Den Grund zur Bibliothek in Kremsmünster legte der würdige Prälat Friedrich von Aich . Erhard von Voit , Jakob Treutelkofer , Ulrich zaun , Antonius W olfradt , Alexander Fixlmill - rerrc : bereicherten und verschönerten diese herrliche stätte der Gelehrten . 
Die Bibliothek von Schlierbach wurde 1763 gebaut . Wir notirten uns von ihren Merkwürdigkeiten : 
i ) die ste vollständige deutsche Bibelausgabe ohne Anzeige des Jahres und Druckers , jedoch mit Benennung des ortes : Augsburg , und setzen bey , daß sich eine sehr le - senswerthe Würdigung in Panzer's Annalen der ren deutschen Literatur S . 14 . Nro . 12 . befinde ; 2 ) den gesang vor Erfindung der Noten , ( Graduale und Missale im Manuskripte nebst dem Kalender am Anfange ) ; 3 ) ein schönes Missale mit Goldmahlereyen ; 4 ) den Atlas vom Mercator 1630 . Von dieser Bibliothek , und von jener der Kapuziner in Gmunden werden ystr in der zweyten lung noch nähere Erwähnung machen ; aber von der thek in . Garsten müssen wir noch Einiges sagen . Diese hielt ihren prächtigen Bau von den Aebten Anselm und Ambrosius , welche sich um die Gelehrsamkeit vorzüglich verdient gemacht hatten . Die Anzahl der Bücher betrug schon im Jahre 1723 über io , 000 Bände . 
Nach der Auflösung von Garsten kamen die Bücher in die Lycäalbibliothek zu Linz .
	        
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