Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Gränzen . 87 
Liezen bis an den Pyrn abgetreten . So blieb es bis 1734 re . 
Zu c ) . Daß die Hintersteiner Alpe des Stiftes Spital nicht in Steyrmark , sondern in Oesterreich liege , wurde durch eine Stiftsfassion von 1749 erwiesen . Am 13 . Zuny 1772 erhoben das Stift Admont , Gras von Traut - mannödorf und Graf von Seeau neue Beschwerden . 
Am 28 . J»ly 1774 trat deßwegen eine Kommission sammen , worauf Ruhe und das Resultat ausgesprochen wurde : »Die Gränzen SteyrmarkS erstrecken 
sich bis an die Hintersteiner Alpe , bis an die obere Klaus , und bis an den Thuenderg^« ( chiv der Stände in Linz ) . 
In unseren Tagen kam dieser Gegenstand wieder zur Sprache . 
II . Das an der Gränzlinie zum Theile in Oesterreich , zum Theile in Steyrmark liegende Gütchen Hasseck von Spital wurde bey der angeordneten Rektifikation 1750 zum Lande ob der Enns gezogen . ( Mänuscpt . ) . 
III . Im Koppen - oder Knappenwalde findet man den Gränzstein , welcher Steyrmark und Oberösterreich det . Unter diesem Gränzsteine sind die bemooßten Reste der Verschanzungen , durch welche die Ausseer den Baiern das Eindringen in die Steyrmark ( 1741 ) zu verwehren suchten . ( Salzkammergut von Schultes I . 50 ) . 
IV . Gemäß Recesieö vom 23 . Oktober 1565 zwischen Oesterreich und döm Salzburgischen Erzbischöfe Johann kob Kuen von Belasy wurden für die Salinen in statt mehrere Waldungen in der Äbten au vorbehalten , und zugleich über die beyderseitige Landes - Riegung ( des - Reihe , Adelung ) Beschau vorgenommen . Nach nem weitern Vertrage zwischen Oesterreich und Salzburg unter Kaiser Rudolph II . , und Erzbischof Wolf Dietrich von Raiten au am 6 . Dez . 1397 wurden die Salzburgischen Schattau - und Rueßberg - Waldungen , welche an die Gosau gränzen , zum Salzsieden für Ische ! überlassen . ( Dickl - berger's systematische Geschichte der Salinen Oberösterreichs a ) . 
a ) Diese öfters citirte Geschichte ist 2 Bande stark , und noch skript . Der erste Band enthält die Geschichte ; der zweyte 127 schriften von Urkunden , welche diese Geschichte begründen .