Volltext: Der Mühlkreis (1. / 1827)

82 
Gränzen . 
misch - Herrschlag / Wullewiz gegen Unterheid , Stiegesdorf gegen Unterheid und Böhmisch - Reichenau , Windhag und Leopoldschlag ( die Pfarreyen ) gegen Zettwing , der wald gegen Zimetschtag , und Sandel gegen Buchers . ( gleiche Müllers Karte vom Königreiche Böhmen 1720 und die Karte von Oberösterreich unter Joseph II . 1787 ) . 
Allgemein angenommen , und zwar besonders hinsichtlich der Größebestimmung des Mühlkreises nach Quadratmeilen bildet die Hälfte der Donau die Gränze gegen Bayern im West mit dem aus ihr hervorragenden Felsen Jochenstein , ebenfalls ihre Hälfte im Fortlaufe derselben die Gränze gen den Hausruck - und Traunkreis im Süd a ) , und wieder ihre Hälfte die Gränze gegen Unter - Oesterreich unweit von Hirschenau . 
Gegen Nordost macht das unterösterreichische b ) tel Obermannhartsberg nebst dem Flusse Jsper die Gränze . 
Die vorzüglichsten Gränzpunkte und Gränzorte gegen Unterösterreich sind : der kleine Kampbach , die^ Reith - Häuser , die Häuser in der Kienau , Neustist , Hinter - Äraberg , die Waldhäuser hierauf , der Königswieserwald , Harruck - stein , Wintersberg , Laubenöd , die Pfarre Dimbach , die Pfarre Waldhausen , Sarmingstein unter St . Nikola , schenau . 
Von der westlichen und westnördlichen Gränze verdient der Gränzvergleich zwischen dem passauischen Bischöfe Johann mit dem Probste Heinrich von Schlägel im Jahre 1385 einer näheren Erwähnung . »Diesem Vergleiche gemäß begab sich der Bischof aller Gemerkte , ( Markungen ) von Oberflattingen auf und in den Finsterbach zwischen der großen und kleinen Mühet , wornach dem Kloster alles zufiel , was von Oberflattingen bis zum Dobl , zwischen Kerschbaum , Weichselbaum und in dem Dobl , dann zwischen dem hoch - stiftischen Dorfe Kirchbach , und dem Dorfe Hochenberg und weiters zu Windorf , Mitterau , und auf dem alten Schesweg ( Schiffwege ) lag . Auch überließ das Hochstift dem Kloster 
a ) Vergleiche meine Beschreibung von Linz S . 60 und 62 . 
b ) Das Erzherzogthum Oesterreich wird seit Friedrich III . ( gierte 1306 und f 1330 ) und Albrecht IV . ( f 1404 ) in das Land ob und unter der Enns abgetheilt , wovon an der Südseite der Donau die Enns , an der 'Nordseite die Jsper die Gränze bildet . ( Neisser's Geschichte der öfterr . Monarchie ir Bd . ite Abth . S . 47 ) .
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.