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Distrikts - Kommissariat Ruttenstein . Z95 
92 Häusern , 116 Wohnparteyen , und 499 Einwohnern liegt an dem großen Königswieser Walde , der sich an der Gränze des Landes unter der Enns bis an die nördlicheren Greiner Waldungen ausdehnt , hart am Flusse Narn ; er ist eine Stunde von Weißenbach , 5 / 4 von St . Georgen am Walde , 1 1 / 2 von der unterösterreichischen Gränze , 71 / 2 von stadt entfernt , und hat außer den nothwendigeren Gewerben noch einen Büchsenmacher , ein Brauhaus ( das z Wirthe sieht , ) , eine TisenHandlung , eine Potaschensiederey , einen " Sockenstricker und 5 Hammerschmieden . 
Die Kirche , welche wir in der Geschichte sehr früh ten , ist der Himmelfahrt Mariens geweiht . 
Königswiesen war noch ein Dorf , als Ulrich IV . von Capell 1279 den dritten Theil davon an sich kaufte , und vom Kaiser Rudolph I . mit einem Jahrmärkte begnadigt wurde . Der Kaiser wollte damit die Verdienste des Ulrich von Capell belohnen , und verlieh dem Wochenmarkte die nämlichen Vorrechte und Freyheiten , welche die Bürger von Enns auf ihrem Wochenmarkte genossen . ( Hoheneck 3r Bd . S . 63 . — Kurzes Ottokar undAlbrecht 2r Bd . S . 185 ) . Königswiesen konnte also 1790 kein Pfarrdorf mehr seyn , wie es De Luca i m geographischen buche S . 244 nennt . 1291 kaufte Ulrich von Capell von G u n d a ck e r II . von S t a r h e m b e r g , H a d m a r , Wickart , Rapot , Gundacker und Rueger seinen Söhnen , auch Ofmeii ( Ofemia ) und Elisabeth , nen beyden Töchtern den übrigen Theil des Marktes wiesen , und was dazu gehört , und von Waldhausen dazu gekommen ist . ( Hoheneck 2p Bd , S . 5i4 ; 5r Bd . S . 65 ) , 
In dieser Pfarre kaufte Ernst der PreyHaffen zu Klingenberg und Schwertberg : 402 Gilten von Margareth der Tochter Heinrich des Lehenhauser . ( Preuen - hueber's Annalen S . 24 ) . 1456 gehörte Königswieseu 
Reinprecht IV . von Wallsee ( Hoheneck 5r Bd . S . 826 ) , 1754 dem Grafen von Salburg ( Jnsprugger 2t Bd . S . 70 ) und in der Folge stets wie auch schon früher den Herrschaftsbesitzern von Ruttenstein . Ueber Königswieseu gieng 1551 eine wohlerhaltene Straße nach Pregarten und Mauthhausen , auf welcher vorzüglich viel Schlachtvieh zur Donau herausgetrieben wurde . Man bezahlte dort von einem