Volltext: Der Mühlkreis (1. / 1827)

Geschichte . 
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deren Schutz . Hierbey findet nian ausser Mettenstorf und dem Nordwalde auch Gessolding ( Gosserding 1 / 4 Stunde von Baumgartenberg ) und Röchling ( oder Nöhling ) an der Jsper . ( Kurz 4r Th . Z93 und 394 ) . 
1152 wurde laut Zuschrift in der Mitte des vorderen Schwibbogens die Pfarrkirche zu Reichenau erbaut . 
Von der vielbesprochenen Grafschaft Klamm ( Clamma , Klamme ) geschieht zuerst im I . 1154 urkundliche nung a ) durch Otto von Machland , welcher in seinem mente den Auftrag machte , daß Walchun von Klamm ( ohne Zweifel Otto's Bruder ) der Advokat des Klosters tenberg seyn soll . Diese Schutzvögte der Klöster fingen gar bald auszuarten an ; denn schon im I . 1188 ist Herzog pold gezwungen , daö Kloster von den Plackereyen des Otto von Klamm zu befreyen . ( Kurz 3r Th . 396 und 397> . Wohl sprechen HohenecksirTh . 43 ) und I nsp rugger ( 2r Th . 
62 ) von der einstigen Grafschaft , vom Schlosse und Markte Klamm , aber eine Jahreszahl erfährt man von ihnen erst mit 1524 ; da doch der Markt schon 1422 von den Hussiten zerstört wurde . ( Kurz's Handel . 431 ) . 
1156 wird die österreichische Markgrafschaft zu einem Herzogthume erhoben ; mit demselben wird die sogenannte Marchia Bavarica , nähmlich das heutige Land ob der Enns , ganz vereiniget . Der bisherige Markgraf von Oesterreich aus dem Hause Babenberg , Heinrich Jasomirgott , Herzog in Bayern , Sohn des heiligen Leopold und sens , Bruder des Bayerherzogs des Freygebigen , und der zwey berühmten Kirchenfürsten , Otto von Freysing , und Konrad von Salzburg , wird erster Herzog von Oesterreich . Ueber dieses wichtigste Ereigniß , das in staatsrechtlicher und geographischer Beziehung im Lande ob und unter der Enns in der lung gegen Kaiser und Reich , und gegen das alte große Herzogthum Bayern , so große derungen hervorbrachte , stellte Friedrich der Rothbart einen großen Freyheitsbrief aus . Der Freund des Va - 
a ) Auch Hanns Ennenkel macht in seinem Fürstenbuche gende Meldung hiervon : »Der Graue von Clamme der dinget dem Herczogen Liupolden Chlamme die Grafschaft Chlingenberch vnnd ander aygen ze Osterrich daz darzu gehöret , der starp jen - halb mers , vnnd geviel daz aigen an daz land . » ( S . 10 und u\ ) 
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