Volltext: Der Mühlkreis (1. / 1827)

290 Distrikts - Kommissariat Schlägel . 
tere Theil ist weiß und schwarz von einander geschieden . In diesem liegen zwey Schlägel halb weiß und schwarz , weise übereinander . In der unteren Abtheilung sind ferner drey über Eck stehende rothe Rosen ( aus demWapen der ren von Rosenberg ) . Mehrere Prälaten führten auch einen Phönch im Wapen / anzuzeigen - daß das Kloster nach ren Einäscherungen doch wieder empor kam . Auch ein rienbild ( das gewöhnliche Conventwapen ) nahmen einige Prälaten in das Stiftswapen auf ( eine Anspielung , wie ria dem schlafenden Stifter erscheint ) . Oberhalb des Wa - pen - Schildes ist eine Insel / und ein Bischofsstab angebracht . 
Nachdem Chalchochus den Bau des Klosters vollendet hatte / übergab er dasselbe den Brüdern des grauen Ordens ( Cisterciensern ) zu L a n g e n h e i m im Hochstifte berg . Diese schickten einige aus ihrer Mitte zur me hierher ; aber die rauhe Gegend / der Mangel an dungsstücken und Nahrungsmitteln erweckte in ihnen wieder die Sehnsucht nach dem heimathlichen Klostör . Sie faßten also nach einem Aufenthalte von 7 1 / 2 Jahren den Entschluß , heimlich mit allen Büchern , - Kelchen und Ornaten dahin rückzukehren / und führten auch dieses Vorhaben nächtlicher Weile unentdeckt aus . Tief schmerzte diese Flucht der grauen Brüder den Stifter . Er schickte mehrmal dringende Bothen nach Langenheim / bat sie / zurückzukehren / und versprach in der Zukunft für jedes ihrer Bedürfnisse nach allen seinen ten Sorge zu tragen . Aber seine Bitten und Versprechen ren vergebens . 
Jetzt ging Chalchochus mit seinen Freunden zu Rathe / was zu thun sey / und woher er Geistliche zur Besetzung des Klosters nehmen solle ? Der Beschluß fiel endlich dahin aus , dasselbe dem Orden der Prämonstratenser zu übergeben / und zwar besonders aus dermGrunde , weil Calchochus te / daß gerade dieser Orden von Maria selbst angedeutet den sey / indem sie ihm in einem weißen Kleide erschien / als er in dem Walde übernachtete . Und damit diese neuen densgeistlichen auch eine neue Wohnung bekämen / ließ er an einem anderen Orte a ) ein Wohngebäude nebst einer Kirche 
a ) Das erste Stistsgebäude stand nicht , wie gewöhnlich behauptet wird , auf dem Platze , wo die jetzige Maria Angerkirche erbaut ist , sondern nach viel wahrscheinlicheren Gründen bey dem dermaligen Dorfe Oedenkirchen in der Pfarre Ulrichsberg .
	        
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