Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Jörger , seit 1635 die Herren und Grafen v . Weisse nwolf . Ein Blitzstrahl verwüstete 1770 die Stadt und das Schloß , dit Gemähldesammlung ihrer Besitzer und die vorzüglichsten würdigkeiten ; aber das Archiv ( auch ein Schatz der land sgeschichte ) blieb . 
In und um Steyregg reifet das Frühlingsobst sehr bald ; das macht die Thalgegend mit der abprallenden Sonne von den Steinhügeln herum . 
Beim Banglmayr ober Steyregg hat man vom sten Berggipfel eine Aussicht nach Böhmen jc . , wie man sie oft auf den höchsten Gebirgen nicht so schön und so mannigfaltig genießt . 
Das Urfahr , der Auberg und Hagen . 
Das Urfahr ( Ufer , Urfahrschad , Urfahrschar ) ist ein schöner Marktflecken der Herrschaft Wildberg hart am strome mit 8 Gassen , 206 Häusern , 663 Wohnparteien und 2797 Einwohnern , worunter 256 Gewerbsleute . 
Die St . Josephs - Pfarrkirche entstand als solche im Mai 1785 aus der 1680 gebauten , 1694 vollendeten , 1702 ten Kapuzinerkirche . 
Sie hat 4 Altäre , ein schönes Speisegitter nebst stein vom salzb . Marmor , Freskomahlerei , 1 Orgel , 1 digtstuhl und in der Sakristei ein Missale von 1609 . Der altar gehörte früher den Jesuiten ; er ist die Stiftung einer finn von Thannhausen vom 7 . April 1654 und das Bild 1694 von Karl v . Reslfeld . Der 1793 vollendete Thurm brannte am 26 . März 1833 nebst dem nahen Färberhause ( 197 ) ab ; die Glocken schmolzen . Die feierliche Kreuzauffetzung schah am 9 . Juni 1834 , und am 30 . August darauf die Glocken - weihe durch den hochwürdigsten Bischof von Linz . 
Im Gottesacker ist in einer Kapelle der H . Joseph von s Schuh Höhe vom Statnar Franz Schneider . 
Der Pfarrhof war früher das Kapuzinerkloster ; in der Schule dabei werden bei 400 Kinder in 3 Sehrzimmer» richtet . 
Unter mehreren hübschen Häusern nimmt sich das Festorazzi - sche Kafseehails besonders gut aus . Das Urfahr bewohnten her bloß Fischer und Schiffer . Dem Orte verbot M . Friedrich am 17 . Mai i486 die Gastung und allen Handel ; noch 1492