Volltext: Neuester Wegweiser durch Linz und seine nächste Umgebung

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wohl als ein armes Weib jährlich 30 fl . C . M . erhalte . Der brief ist vom 17 . Jänner 1834 . 
Der Konsistorialrath und freiresignirte Pfarrherr von SB et» zenkirchen , Fr . X . Pichler , gab 4ooo fl . Kapital her , mit von 4 Dienstboten jeder jährlich 50 fl . C . M . erhalte . Der Stiftbrief ist vom 15 . Jänner 1832 . 
Das k . k . Provinzial - Strafhaus im Lrarischen Schloße 
( 125 ) . 
Es wird gewöhnlich das Zuchthaus genannt , und ist das Ariminal - Strafhaus der Provinz , wo Verbrecher , welche sich zur Festungsstrafe nicht qualificiren , die Kerkerstrafe in zu streckenden minderen Graden ausstehen . Weder schwere , noch leichte Polizeiübertreter dürfen dahin gebracht , werden . Dieses Strafhaus bestand früher , im Hinteren Theile der k . k . Fabrik , kam 1785 von da nach Baumgartenberg . , 1811 nach Linz , und erhielt am 29 . Oktober des nämlichen Jahres einen eigenen Seelsorger . Die innere Einrichtung ist musterhaft ; sie verdankt dieselbe den Bemühungen des k . k . Regierungsrathes Grafen August v . Auersperg , und der allgemein anerkannten wendung des 1856 gestorbenen Verwalters Joseph Hopf - auer . Es besteht auch die wohlthätige Verfügung , daß alles , was die Sträflinge über ihr gesetzlich angeordnetes tum verdienen , ihnen als Arbeitslohn gutgeschrieben , und bet ihrem Austritte ausbezahlt wird , lieber die Vorkehrungen bei diesem erschien am 23 . Febr . 1820 eine eigene Verordnung . 
Das Schloß stand schon gegen den Anfang des neunten Jahrhunderts ; es wurde im zwölften Jahrhunderte durch die österr . Herzoge vergrößert , 1481 durch K . Friedrich IV . , 1604 durch Kaiser Rudolph U . vevtchonevt , und durch diesen auch von 1600 VvS 1606 VOM @cf ) uüevbev$e hevctb beinctpe 180 Klaftern lange Wasserleitung dahin geführt . Man trifft da noch Römermonumente und ein Denkmahl des tapferen Lan - deshauptMannes Bernhard v . Scherffenperg ( tami3 . Dez . , 513 , zu St . Laurenz beiEnns begraben ) . Dieses Schloß brannte 1800 ab , und wurde 1808 umzubauen angefangen ; der älteste Theil davon aber nicht mehr hergestellt . Im großen Schloßhofe befand sich nächst des Schwibbogens lmks gegen den Brunnen eine rothe Thüre , und ober derselben ein Gemählde
	        
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