Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Von den Kapellen deö Bergschloßchens , im Bi« schofshofe , im Hause des Stiftes Kremsmünster , deS Klosters Schlägel , und in jenem des Stiftes St . Florian war schon die Rede ; die Kapellen des Prunerstiftes , der k . k . Fabrik , des Zwangsarbeitshauses , des Straft Hauses und des Stockhofes werden b ? iden Beschreibungen dieser Gebäude vorkommen . 
Wir besuchen nun die jetzigen zehn größeren Kirchen , die kleinere derselben und eine Kapelle in ihrer Richtung von Süd nach West . 
Die Kapuzinerkirche sammt Kloster im sogenannten Weingarten ( 831 ) . 
Die Kapuziner gründete Matthäus de Bosse 1525« Die Väter kamen unter dem seligen Laurenz v . BrundUS 1600 nach Oesterreich und 1606 nach Linz . K . Mathias kaufte ihnen als damaliger Erzherzog von Melchior Hoberckhund Gutmanstorf Haus und Hof in der einstigen Poperl eite» unweit von der'Schindergrube um 5000 fl . , und übergab ihnen dasselbe ganz frei . Am 2 . 1 . Sept . weihte Abt Alexander II . von Kremsmünster ihr Kreuz , und der Landeshauptmann ron v . La mb erg legte am nämlichen Tage den Grundstein zur Kirche . Das Kloster ward 1612 ganz ausgebaut , und dev Weihbischof Johann v . Passau weihte die Kirche am 2 . ber zu Ehren des h . Apostels Mathias ein . Sie hat die Form eines Kreuzes , 4 Altäre , eine schwarze Kanzel mit hübscher Vergoldung , Freskomahlerei von Dallinger und seit 1736 eine gute Orgel . 1785 wurde sie zur Pfarrkirche unter dem Patronate des Religionsfondes und unter der Vogtei des magistrates erhoben . Seit 1833 besorgen Kapuziner die Kope - ratorsstellen . , 
Die Kirche hat folgende Merkwürdigkeiten : a ) das Hochaltarblatt mit der Hinrichtung des h . Apostels Mathias von P . Cosmas aus Italien mit der Porträt - Aehnlichkeit des Kaisers Mathias ; b ) an beiden Settenwanden Vorstellungen vom leidenden und gestorbenen Heilande von Clemens Beutler 1665 und 1666 ; c ) am Evangelienseiten - Altare Christus am Kreuze von Sandrart , und am zweiten 
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