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BUNDESARCHIV
Koblenz, im September 1956
Nachtrag
Die nachfolgende Zusammenstellung beachtenswerter Textkorrekturen in den Druckfah¬
nen und Umbrüchen, die dem endgültigen Drucke - voraufgingen, berücksichtigt nicht die
Verbesserung von offenbaren Druckfehlern, von orthographischen oder Interpunktions¬
fehlern sowie von Ortsnamen und kleineren sachlichen Irrtümern oder Ungenauigkeiten,
soweit dadurch keine Nuancierung der mitteilenden oder wertenden Aussage hervorge¬
rufen wurde. Ihr geht es um die Erfassung von solchen Abweichungen zwischen den ver¬
schiedenen Druckstadien, die unter kritischen Gesichtspunkten als eine Veränderung des
Blickfeldes oder als eine Wandlung im historischen Urteil der Bearbeiter des Werkes ge¬
deutet werden könnten1). Bei der Aufnahme solcher Abweichungen in die „Zusammen¬
stellung" wurden bewußt die Grenzen nicht eng gezogen, damit das Verfahren der Korrek¬
toren nach jeder Richtung hin deutlich gemacht würde. Es wurden beispielsweise auch alle
erheblichen Änderungen bei der Aufführung von Verlustzahlen mitaufgenommen, obwohl
diese Verbesserungen nur das Streben der Bearbeiter nach Genauigkeit und keine anderen
Absichten beweisen dürften. Aus Gründen der Raumersparnis ist die Gegenüberstellung
der von einander abweichenden Texte mit äußerster Kürze vorgenommen worden.
Die Zusammenstellung geschieht in zwei Reihen: die erste bringt Korrekturen, die
auf den leider nur bis Sp. 644 führenden Druckfahnen vermerkt und vom Drucker in den
nachfolgenden Umbrüchen erledigt worden sind. Die zweite Reihe enthält Korrekturen,
die auf den Umbrüchen (S. 1—768) angeordnet und im schließlichen Reindruck des Buches
berücksichtigt wurden.
Die Korrekturabzüge wurden bei der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres
von mehreren Mitarbeitern gelesen. Die von ihnen gewünschten und von dem Leiter des
Werkes, Direktor Th. von Schäfer, angenommenen Verbesserungen sind jeweils auf
allen Druckfahnen bzw. Umbrüchen, z. T. mit Maschinenschrift, eingetragen worden. Es
wäre daher nicht möglich gewesen, in jedem Fall mit Sicherheit festzustellen, wer die
Korrektur vorgeschlagen hat. An verschiedenen Stellen der bei Ministerialrat a. D.
H. G r e i n e r befindlichen Fahnen erscheinen auch handschriftliche Bearbeitungsanwei¬
sungen von Präsident Professor W. F o e r s t e r , z. T. mit Gegenäußerungen von Direk¬
tor Th. v. Schäfer.
*) Prof. Epstein hat in der von ihm verfaßten Vorbemerkung zu den bei der Library of Congress verwahrten
Drudefahnen auf 30 Korrekturen ausdrücklich hingewiesen. Bei genauer Nachprüfung unter den oben angeführten
Gesichtspunkten ergab sich, daß 10 jener Korrekturen hier keiner besonderen Erwähnung bedurften.