Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

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Die Schlacht bei Soissons—Reims. 
?o. Mai. anzutreten. Die für den Oise-Übergang bestimmten Truppen und das 
Brückengerät waren aber, infolge der Verschiebung des Porck-Angrisfs auf 
den 31. Mai, vom Fluh gerade wieder zurückgezogen worden und mutzten 
jetzt erst wieder dorthin vorrücken; auch tauchten Zweifel an der Richtigkeit 
der gemachten Beobachtungen über den Feind auf. So verzögerte sich der 
Flutzübergang bis zum Nachmittag. Im weiteren Vorgehen stieß dann 
die 223. Division schon südlich der Linie Pontoise—Quierzy auf Widerstand, 
den sie nicht zu brechen vermochte. 
Vor dem rechten Flügel der I.Armee war der Gegner nachts 
wesentlich weiter zurückgegangen. General vonFranyois Uetz zur Der- 
folgung antreten und schob die 14. Infanterie-Division zwischen die 211. 
und 241. ein. Die Divisionen kamen kämpfend bis vor Blsrancourt und 
südöstlich davon. 
Von der Gruppe Larisch kämpften sich nördlich der Aisne die 
6. bayerische Reserve-Division, die bereits schwere Verluste gehabt hatte, 
und die 6. Infanterie-Division gegen teilweise zähen feindlichen Wider- 
stand bis Vszaponin und Villers-la Fosse vorwärts. Der Gegner lag hier 
in seiner II. Stellung, in die aber mit der Wegnahme des letztgenannten 
Ortes bereits Bresche geschlagen war. Der rechte Flügel der 5. In- 
fanterie-Division hatte nachts Cuffies genommen, war dann aber nicht 
mehr viel weiter gekommen, da alle Kräfte, bis auf ein Bataillon, auf 
das Südufer der Aisne gezogen wurden. Dort lagen ein Drittel der Di- 
Vision und die 51. Reserve-Division bereits seit dem Morgen in schwerem 
Kamps. Erst abends wurden die Höhen dicht westlich und südwestlich von 
Soissons genommen. 
Bei der Gruppe Wichura kam der Gegner dem Angriff der 9. und 
des rechten Flügels der 113. Infanterie-Division frühmorgens zuvor und 
drückte sie teilweise zurück. Sie gewannen bis zum Abend nur unter 
schweren Kämpfen und unter Einschub der 14. Reserve-Division zwischen 
beiden einigen Raum über die ursprüngliche Front hinaus. Der Angriff 
des linken Flügels der 113. Infanterie-Division war durch diese Vorgänge 
verzögert worden und kam ebenfalls nur wenig vorwärts. Die 37. In- 
fanterie-Division, vor deren Front der Gegner in eine Riegelstellung zurück- 
geschwenkt war, rückte im wesentlichen kampflos bis vor diese nach. Ins- 
gesamt hatte die Gruppe Wichura ihr Tagesziel, Höhen um Villers-Helon, 
bei weitem nicht erreicht. 
Die Gruppe Winckler hatte die Vorwärtsbewegung in der Rächt 
zum 30. Mai fortgesetzt. Der Gegner war zunächst auf die II. Pariser 
Stellung zurückgewichen. Zwischen 12°und 1 0 mittags brach die 33. In- 
fanterie-Division bei Grand Rozoy und südlich in diese ein, gegen 4°nach¬
	        
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