Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

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Die Große Schlacht in Frankreich (Michael-Offensive). 
28.!ma*8. Unterdessen waren in der Nacht Teile des XIII. Armeekorps nörd- 
lich von Albert durch den Wald von Aveluy vorgestoßen. 90 Gefangene, 
die dabei eingebracht wurden, gehörten vier verschiedenen Divisionen an 
und machten einen recht schlechten Eindruck. Das XXXIX. Reserve- 
korps erfuhr hierüber, daß der Gegner den Wald „fluchtartig" räume. 
Als aber sein linker Flügel nachmittags ebenfalls in ihn einzudringen 
versuchte, stieß er aus hartnäckigen Widerstand, und abends wurde der Wald 
auch vom XIII. Armeekorps wieder geräumt. Das XXIII. Reserve- 
korps erzielte südlich von Albert einen örtlichen Erfolg, indem die frisch 
eingesetzte 50. Reserve-Division Dernancourt nahm. Dagegen scheiterte 
am Nachmittag ein gegen Buire und Treux versuchter Angriff seiner schon 
vorher ablösungsbedürftigen 13. Infanterie-Division unter beträchtlichen 
Verlusten; sie hatte nunmehr über die Hälfte ihrer Offiziere verloren. Den 
beiden Divisionen hatten P/sbritische gegenüber gestanden. 
Vom XIV. Armeekorps sollte die I. Infanterie-Division dem Geg- 
ner südlich der Somme in Flanke und Rücken stoßen, während die 4. Garde- 
Infanterie-Division und die Garde-Ersatz-Division des 51. Korps auf 
Grund neuerer Weisungen über die Linie Morcourt—Vauvillers in der 
Front angriffen. Dem wich der Gegner aus. Auf Veranlassung des Gene- 
rals Lud endorff verlangte General von Hosacker rücksichtslose Verfolgung, 
um die von Amiens südwärts nach Moreuil und Ailly-sur Noye führenden 
Eisenbahnen zu erreichen. Dem Feinde nachdrängend, gelangten bis 4° 
nachmittags die I. Division, 4. Garde-Division und Garde-Ersatz-Division 
bis vor die Amiens-Stellung Hamel—Marcelcave. Nach halbstündiger 
Vorbereitung durch starke Artillerie trat ihre Infanterie um435 nachmittags 
zum Sturm an, der aber nur gegen Marcelcave gelang. Unterdessen hatte 
sich die 208. Infanterie-Division über Wiencourt und Guillaucourt süd- 
wärts gegen den Luce-Abschnitt gewandt. Der vor ihr über offenes Feld 
zurückweichende Gegner erlitt starke Verluste, hielt aber das südliche Bach- 
ufer. Die 243. Infanterie-Division war bereits vor Eaix auf Widerstand 
gestoßen, den sie erst abends zu brechen vermochte. Damit kam das Vor- 
gehen auch hier zum Stehen. Den zwischen Somme und Luce-Bach an¬ 
greifenden fünf deutschen Divisionen hatten fünf bereits stark geschwächte 
englische Infanterie- und eine Kavallerie-Division gegenüber gestanden. 
Die Kämpfe der IL. Armee. 
Da die 18. Armee die für den 27. März befohlene Linie noch nicht 
überall erreicht hatte und sie auch erst auf besonderen Befehl der Obersten
	        
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