Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

Durchbruch durch die ausgebauten Stellungen. 2. und 18. Armee. 
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c) Die Kämpfe der 18. Armee und die Ereignisse 
bei der I.Armee. 
Beilage 6c. 
Bei der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz herrschte Freude 
über die bisherigen Erfolge der 13. Armee, die „in kühnem, raschem Stoß 
die feindlichen Stellungen durchstoßen und in rastlosem Nachdrängen, jeden 
Widerstand brechend, den Engländer über Somme und Crozat-Kanal 
gejagt" habe. Allen anderen voraus habe sie „in den breiten Abschnitten ihr 
erstes Angriffsziel erreicht und in frischem Zufassen mit starken Kräften 
überschritten"^). 
Hinter der feindlichen Front hatten die Flieger der Armee am Nach¬ 
mittag des 22. März rückwärtige Bewegungen und an den Straßen zahl- 
reiche Brände festgestellt. Der Gegner schien seinen Rückzug fortsetzen zu 
wollen. 
Der Befehl der Heeresgruppe für den 22. März sagte: „Feind geht 
vor 2. und 18. Armee zurück. Stärkerer Widerstand westlich des Crozat- 
Kanals. 2. Armee folgt. 18. Armee bleibt im ununterbrochenen Angriff 
und geht mit linkem Flügel zunächst bis zur Linie Ham—Biry vor". Von 
der 7. Armee sollten noch die 3.bayerische Infanterie- und b. bayerische 
Reserve-Division bei La Fere und hinter dem rechten Flügel der 7. Armee 
bereitgestellt werden; die 13. Landwehr-Division wurde dafür der 7. Armee 
überwiesen. 
General vonHutier betonte im Armeebefehl: „Jetzt gilt es, den 
Feind nicht wieder zum Stehen kommen zu lassen und Somme und 
Crozat-Kanal zu überschreiten, bevor feindliche Verstärkungen wirksam 
werden". III. und IX. Armeekorps, die von der Somme noch weiter ab 
waren, behielten die Ausgabe, den Feind über den Fluß zurückzuwerfen. 
XVII. Armeekorps und IV. Reservekorps hatten die Linie Eaucourt (süd- 
östl. von Ham)—Beaumont—Villequier—Viry (nordöstl. von Chauny) zu 
gewinnen. Alle Korps wurden angewiesen, baldmöglichst wieder geschlossene 
Divisionen als Reserven herauszuziehen. Die Armeereserven (23. Infan¬ 
terie-, I.Garde- und 7.Reserve-Division) sollten um 7° vormittags in 
ihren Biwaks nordwestlich und westlich von St. Quentin bereitstehen. 
Nach einheitlicher Artillerievorbereitung nahm das III. Armeekorps 
(113., 5>. und 28. Infanterie-Division) um 10° vormittags die „Haig- 
Stellung" beiderseits von Beauvois, die anscheinend von Nachhuten besetzt 
i) Fernschreiben der Hgr. an Gen. von Hutier vom 22. März abends.
	        
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