Volltext: Die Entwicklung der öst.-ung. Wehrmacht in den ersten zwei Kriegsjahren (Ergänzungsheft 5 1933)

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Franck 
net (siehe S. 22). So schwankte die Zahl der Bataillone der Infanterie¬ 
regimenter. Es hatten beim Heer und den beiden Landwehren zusammen : 
Im Zeitpunkt 
weniger als 
mehr als 
Zusammen 
4 (bei den Landwehren 3) Baone 
Wende 
1915/16 
7 Regimenter 
46 Regimenter 
191 Regimenter, 
726 Bataillone 
Mai 1916 
1 Regiment 
65 Regimenter 
193 Regimenter, 
775 Bataillone 
Ende Juli 
1916 
3 Regimenter 
66 Regimenter 
194 Regimenter, 
776 Bataillone 
Nebst dieser Vermehrung von Kampfbataillonen erzwang die Kriegs¬ 
lage und ermöglichte das Menschenaufgebot noch neue Verbände zu 
schaffen. Dies geschah bei den Fußtruppen keineswegs nach weitsichti¬ 
gem Plane, sondern ergab sich fallweise nach den besonderen Umstän¬ 
den und führte bis Anfang Mai 1916 zu folgenden Veränderungen. 
a) K. u.k. Heer 
1. Aufgelöste Regimenter: 
Das Infanterieregiment Nr. 2 8 wurde im April, jenes Nr. 36 
Anfang Juli 1915 strafweise aufgelöst4). Ersteres wurde im Dezember 1915 mit 
einem Bataillon, im März 1916 zur Gänze (mit drei Bataillonen) wieder aufgestellt. 
2. Reservebataillone: 
Bei manchen Infanterieregimentern erhielten überzählige Marschbataillone die 
Bezeichnung „Reservebataillone". Sie unterschieden sich in keiner Weise von den 
anderen überzähligen Feldbataillonen. Ihre wechselnde Zahl ist in voriger Tabelle 
inbegriffen. Anfangs Mai 1916 gab es 27 „Reservebataillone". 
Von diesen formierten 3 Bataillone des IR. 2 das Reserve-Infanterieregiment 2 
(im Juli 1916 aufgelöst). Vom Juni bis Anfang November 1915 bestanden beim XII. Korps 
— auf gleiche Weise gebildet — die Reserve-Infanterieregimenter 31 und 64. 
4 RBaone. des IR. 29 und 5 RBaone. des IR. 37 waren von ihrem Truppen¬ 
körper abgetrennt und wurden in Tirol selbständig verwendet. 1 RBaon. des IR. 23 
und 1 RBaon. des IR. 33 waren nicht aus Marschbataillonen, sondern aus den Festungs¬ 
infanteriebataillonen Nr. 23 und 33 gebildet worden. (Siehe Pkt 6.) 13 RBaone. be¬ 
fanden sich bei ihren Regimentern. 
3. Infanterieregiment Nr. 103: 
Eine Anzahl von Marschbataillonen, hauptsächlich aus Siebenbürgen, die teil¬ 
weise seit dem Herbst 1914 selbständige Kampftruppen waren, wurden zu einem 
Regimente vereinigt, das vom Ende September 1915 Infanterieregiment 103 hieß. 
4) Österreich-Ungarns letzter Krieg, II. Bd., S. 252 und 429.
	        
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