I). 13. 79-
Nr. 812.
B. 2/2. 16.
Nr. 1447.
D- 13. 79.
Nr, 1245.
XLVIL
MUSIKVEREIN.
Im Jahre 1821 hatte sich zu Linz ein Verein gebildet,
der sich die Hebung der Musik zur Aufgabe stellte.
Sosehr diese Kunstanstalt in ersterer Zeit zu den
erfreulichsten Erwartungen berechtigte, so zeigte sich den¬
noch nach einem Zeiträume von 25 Jahren ein minder
günstiger Erfolg ihres Wirkens und die Interessen des
Stammcapitals waren nicht mehr zureichend, einen tüch¬
tigen Musiklehrer zu besolden.
Der Verwaltungsausschuss wendete sich daher im
Jahre 1846 an die Stände mit der Bitte um einen jährlichen
Beitrag zur Förderung der Vereinszwecke.
Das Verordneten-Collegium, keineswegs verkennend,
dass eine Unterstützung zu dem löblichen Zwecke der
Emporbringung der Musik wünschenswert und daher nicht
ausser dem Wirkungskreise der Stände gelegen sei, glaubte
jedoch noch früher die Beweise eines grösseren wirk¬
sameren Eifers, einer grösseren Tüchtigkeit in den Bestre¬
bungen und in der Leitung der von dem Vereine gegrün¬
deten Musikschule abwarten zu sollen und beantragte
deshalb eine ablehnende Erledigung, die auch die Zustim¬
mung der Stände erhielt.
Doch schon im Jahre 1847 wurde die Bitte erneuert
und besonders der Umstand hervorgehoben, dass, wenn
auch dermal erneuerte Kraft und rege Lust der Mitglieder
zur Förderung der Vereinszwecke unverkennbar wahrzu¬
nehmen seien, der Verwaltungsausschuss bei den unzu¬
reichenden Geldkräften des Vereins sich leider ausser Stand