Volltext: Historische Ephemeriden über die Wirksamkeit der Stände von Österreich ob der Enns

D. 13. 13. 
Nr. 498. 
D. 13. 70. 
Nr. 305. 
1. c. Nr. 1837. 
1844. 
B. 2/2. 12. 
Nr. 2182. 
D. 13. 70. 
Nr. 2065. 
1. c. Nr. 636. 
C. 1/2. 34. 
Nr. 804. 
— 366 — 
österreichischen Monarchie überreicht und von der Re¬ 
gierung im Jahre 1836 eine Abschrift hievon mit dem Er¬ 
suchen mitgetheilt, inwiefern sich die Stände zu einer 
Geldunterstützung geneigt finden dürften, im Falle die 
Einnahmsquellen zur Bestreitung der Auslagen nicht zu¬ 
reichen sollten. 
Das Verordneten-Collegium, keineswegs abgeneigt, zur 
Ausbreitung der gemeinnützigen Anstalt die möglichste 
Unterstützung* gleich anderen Provinzen zu gewähren, war 
jedoch nicht in der Eage, sich über einen bestimmten Be¬ 
trag aussprechen zu können, da weder die Zahl der Taub¬ 
stummen und der darunter befindlichen Armen, noch der 
Kostenaufwand für letztere bekannt war und zudem auch 
die Zustimmung der Stände eingehoit werden müsste. 
Auch hierüber erfolgte keine Erledigung. 
Das Zunehmen der Anstalt, die im Jahre 1824 zu einer 
öffentlichen erhoben wurde, erforderte die Erweiterung 
des Hauses. 
Die Instituts-Direction wendete sich daher im Jahre 
1844 an die Stände mit der Bitte um einen Beitrag zur 
Ausführung des höchst notliwendig gewordenen Erweite¬ 
rungsbaues. 
Da die zur allmählichen Schuldentilgung verfügbaren 
Domestical-Ueberschüsse für eine Auslage zum Besten des 
Landes zureichende Bedeckung gewährten, so hatte das Ver- 
ordneten-Collegium bei den Ständen auf einen Beitrag von 
4000 fl. C. M. angetragen und auf Grund der Stände¬ 
zustimmung vom 16. September 1844 nach erfolgter Bau¬ 
bewilligung im Jahre 1845 die allerhöchste Genehmigung 
hiezu nachgesucht und dieselbe mit allerhöchster Ent- 
schliessung vom 21. Februar 1846 auch erhalten. 
Dieser Bewilligung folgte im Jahre 1847 eine weitere 
Bitte um Errichtung von Stipendien für arme Taubstumme 
dieser Provinz. 
Gleichwie die Stände in Anerkennung des Nutzens 
dieser Anstalt und ihres wohlthätigen Einflusses auf so 
viele unglückliche Familien sich bestimmt gefunden hatten, 
obigen Beitrag zum Erweiterungsbau zu bewilligen, ebenso 
fand sich auch das Verordneten-Collegium bewogen, so¬ 
wohl in Berücksichtigung des Zudranges von bereits 82 Zög¬ 
lingen, welchen fast für die Hälfte die Verpflegskosten 
durch mildthätige Beiträge oder durch die Armeninstitute
	        
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