Volltext: Historische Ephemeriden über die Wirksamkeit der Stände von Österreich ob der Enns

XXXIV. 
URSULINERINNEN IN LINZ. 
(MÄDCHENSCHULE.) 
Im Jahre 1677 stellte Katharina Aloisia Augustina, Vor- g. 
steherin des Klosters der Ursulinerinnen zu Wien, beim 
Fürstbischöfe zu Passau das Ansuchen um Bewilligung zur 
Errichtung eines ähnlichen Klosters zu Linz. 
Die von dem erwähnten Bischöfe befragten Stände, 
ob ihrerseits Anstände dagegen obwalten, erwiderten, 
dass von den Klosterfrauen ein derlei Ansuchen bei ihnen 
noch nicht eingelangt sei, dass sie aber, wenn ein solches 
einlangen sollte, hiezu nicht einrathen würden, weil die 
Anzahl der Kirchen, Klöster und Geistlichen im Vergleiche 
mit der Grösse der Stadt mehr als zureichend sei. 
Die Vorsteherin des Klosters hatte sich indess an Se. 
Majestät gewendet, und der zur Erstattung des Gutachtens 
beauftragte Landeshauptmann verlangte desshalb auch 
jenes der Stände, deren unterstützende Mitwirkung mittler¬ 
weile auch von der Stiftsvorsteherin eigens nachgesucht 
wurde. 
Die Stände fanden es nothwendig, vor Abgebung ihres 
Gutachtens die Stadt Linz sowohl als auch den Dechant 
und die Vorstände der übrigen Klöster dahier zu befragen^ 
aus deren Aeusserungen hervorgeht, dass von Seite der ) 
Geistlichkeit gegen die Errichtung des Klosters, soferne 
dasselbe durch eigene Mittel ohne Beeinträchtigung der 
schon bestehenden Klöster existiren könne, keine erheb¬ 
lichen Bedenken vorgebracht wurden. 
13/2. 71. Nr. 1. 
1. c. Nr. 2. 
1. c. Nr. 3. 
1. c. Nr. 4. 
I. c. Nr. 5. 
L. c. Nr. 6. 
1. c. Nr. 7.
	        
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