Volltext: Reise zur deutschen Front 1915. 2. Die stählerne Mauer [5] (2. / 1915)

achtsame Reise weiter auf guter Straße. Trotz 
der Finsternis ist der Weg nicht zu verfehlen; 
links und rechts stehen die vom Meerwind 
schief gebogenen Alleebäume, und außerhalb 
dieser schwarzen Ruten leuchten die von der 
Überschwemmung breitgewordenen Wassergrä 
ben. Manchmal ist auf eine Länge von zwanzig 
oder dreißig Schritt ein entsetzlicher Geruch zu 
spüren; er kommt von dm aus dem Wasser 
ragenden Kadaverteilen, die als unerquickliche 
Jnselchen dm glattm Grabmspiegel unter 
brechen. 
Schwerfällig wackelt das Auto durch die 
nachtstille Ruine eines Dorfes. Die Soldaten, 
die hier im Quartier liegen, Hausen in wasser, 
dicht ausgemauertm Erdlöchern, die sie durch 
schwere Vorbauten aus Quadern und durch Wälle 
aus Sandsäcken geschützt haben. Ich öffne an 
solch einem Unterschlupf die Türe, leuchte mit 
dem elektrische« Laternchen hinunter und sehe 
kauernde Männer, i« dm Mänteln zu Gruppen 
M3
	        
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