Volltext: Reise zur deutschen Front 1915. 2. Die stählerne Mauer [5] (2. / 1915)

8. 
2o. März 1915. 
/7»s hat in der Nacht geschneit. Gegen vier Uhr 
morgens ist noch alles weiß, aber ein laner 
Wind weht über das flandrische Land, schwarze 
Flecken wachsen schon aus dem weißen Schnee 
heraus, und zwischen den dünner werdenden 
Wolken glänzen einige Sterne mit lebhaftem 
Zitterschein. 
Das Auto muß ohne Lichter fahren, ganz 
langsam, um wenig Lärm zu machen und um 
den vielen Granatentrichtern auf der Straße 
ausweichen zu können. Vorne auf dem Kühl 
kasten des Wagens sitzt ein Marinesoldat, der 
mit einem elektrischen Taschenlaternchen um 
herleuchtet und alle paar Minuten halblaut 
das gleiche Wort ruft: „Vorsehen!" Dann 
schwankt der Wagen wie ein Betrunkener, 
taucht hinunter in plätscherndes Wasser, richtet 
sich wieder auf, und in tiefem Dunkel geht die 
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