Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Ganzen gehören, das Wesen der Versicherung selbst aber 
kaum berühren. 
Das Werk wird eine eingehende und sorgfältige Be 
ratung durch den Ausschuß verlangen. Manche Bestimmung 
wird ergänzt, korrigiert oder neu aufgenommen werden. Möge 
es dem Ausschüsse gelingen, in dem Geiste, der die Re 
gierungsvorlage schuf, diese wichtige Arbeit durchzuführen. 
Nach einer dreitägigen Debatte konnte festgestellt 
werden, daß eine ausgesprochene Mehrheit für die 
Grundsätze der Regierungsvorlage sich aussprach. Der 
wiederholte Versuch der sozialdemokratischen Partei, 
die Versicherung der Selbständigen auszuschalten, 
wurde von den verschiedensten Seiten, besonders aber 
von christlichsozialer entschieden zurückgewiesen. 
Der Ausschuß wählte zu seinem Generalberichter 
statter das Mitglied der christlichsozialen Partei den 
Abgeordneten Dr. Drexel. Zur Beratung einzelner 
Fragen wurde dann ein Subkomitee gewählt. Dieses, 
wie auch der Ausschuß hielten im Herbste eine größere 
Anzahl ganztägiger Sitzungen. Freilich kam man dabei 
nur recht langsam vorwärts. Die Erklärung hiefür liegt 
darin, daß gerade in den ersten Kapiteln die Grund 
lagen der ganzen Versicherung niedergelegt sind, wes 
wegen gerade da Überlegung und Vorsicht notwendig 
ist. Auch die entgegengesetzten Anschauungen der ein 
zelnen Parteiprogramme stoßen gerade hier am heftig 
sten aufeinander. Um in einige grundlegende Fragen 
mehr Klarheit zu bringen, um auch weiteren Kreisen 
einen Einblick in die Schwierigkeiten dieses Werkes zu 
bieten und um die interessierten Kreise mit den Ab 
sichten und Anforderungen, welche die Sozialversiche 
rung bringt, besser vertraut zu machen, wurden drei 
Enqueten abgehalten; eine der Ärzte und Angestellten, 
um eine Grundfrage der Krankenversicherung zu be 
sprechen, eine andere der Landwirte und eine dritte der 
Gewerbetreibenden, um die Stellungnahme dieser Kreise 
zu konstatieren. 
Das Ergebnis der e rs ten Enquete faßt der 
Berichterstatter folgendermaßen zusammen: