Volltext: Lemberg 1914

Das Ende der Schlacht. 10. und i /. September. 
III 
Die 44. LID. hatte den Angriff auf Mszana wiederholt und hiebei abermals 
schwere Verluste erlitten. Die 11. MBrig. mußte bei ihr eingesetzt werden. 
Vom III. Korps hatte die 28. ID. gemeinsam mit der 44. LID. den 
Angriff wiederholt, stellenweise war er gelungen, dann aber wurden die 
Truppen wieder geworfen. Mittags wurde der Befehl bei der 3. Armee 
ausgegeben, die erreichten Linien zu halten und die Angriffe einzustellen. 
Beim III. Korps und bei der 44. LID. waren die Stände bereits auf einen 
kleinen Bruchteil zusammengeschmolzen. Die 6. ID. hielt Wola Bartatówska, 
der weiter vorn befindliche rechte Flügel mußte etwas zurückgehen. Die 
22. LID. hatte abermals vergeblich einen Angriff versucht, im Laufe des 
Vormittags war ihr linker Flügel gemeinsam mit Teilen der 6. ID. zurück¬ 
gegangen. Befehlsgemäß wurden auch hier mittags die weiteren Angriffs¬ 
versuche eingestellt und die erreichten Linien gehalten. 
4. Armee. 
10. September. 
Die bisher bei Tag geführten Angriffe waren nicht gelungen, so wollte 
man es jetzt mit einem Überfall in der Dunkelheit versuchen. VI., IX. Korps 
und der rechte Flügel des XVII. Korps sollten zwischen 3 und 4 h morgens 
den Überfall ausführen. 
Die 39. HID. gewann bei Zagórze Raum, doch blieb abermals die 
26. LID. zurück. Trotzdem wurde die Fortführung des Angriffes befohlen, 
er gelang aber nicht, es wurden die erreichten Linien bei Zagórze behauptet. 
Die Stände waren auf die Hälfte zusammengeschmolzen. Südlich davon war 
die 26. LID. des IX. Korps im Angriffe nicht vorwärts gekommen und 
nachmittags wieder in die Stellungen bei Kruszyny zurückgegangen. Hin¬ 
gegen war der 10. ID. ein wichtiger Erfolg geglückt, Sie hatte um 5 h früh 
die Höhe Wywszana genommen. In den Wäldern dortselbst setzten sich aber 
die Kämpfe mit großer Heftigkeit fort. Rechts von ihr standen Teile der 
25. ID. in schwerem Kampf, und die 10. ID. sollte ihnen helfen. In wechsel¬ 
vollem Ringen gelang es aber nicht mehr, entscheidende Fortschritte zu 
machen. Auch der linke Flügel konnte nicht vorwärts kommen. 
Die nördlichen Teile des VI. Korps, 15. und 27. ID., waren im An¬ 
griffe nahe an die feindlichen Stellungen herangekommen, doch hinderte die 
Artilleriewirkung des Feindes, speziell aus der Gegend von Magierów, ein 
Eindringen in die russischen Stellungen. Mittags erhielten die Divisionen den 
Befehl, die erreichten Stellungen zu halten. Nachmittags versuchte die 15. ID. 
nochmals einen Angriff, doch gelang auch dieser nicht. So war also auch hier 
der Kampf vollkommen zum Stehen gekommen. 
Die 41. HID. des XVII. Korps hätte die Höhe Trig. 283 zurück¬ 
nehmen sollen, doch gelang dies nicht. Aber auch der Feind erzielte keine 
Fortschritte gegenüber dem XVII. Korps. Der nördliche Teil der Stellungen 
bei Señkowice und Rzyczki wurde von unseren Truppen restlos behauptet.
	        
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