Volltext: Landeskunde von Oberösterreich

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zwei Bänden, ist streng wissenschaftlich und noch immer, wenn 
auch die Darstellung des Verfassers durch die neuere Geschicht- 
forschung in manchen Punkten veraltet ist, von dem größten 
Werte. 
Außerdem hat Pritz die Schicksale mehrerer oberösterreichi¬ 
scher Klöster geschichtlich behandelt und so der Special-Geschichte 
genützt. Erwähnenswert sind auch seine beiden Werke: „Geschichte 
der steirischen Ottokare" und „Geschichte der Stadt Steyr." 
Josef Gaisberger, geboren zu Maria Brunnenthal 
1792, gestorben 1871. Dieser Mann hat besonders auf dem 
Gebiete der oberösterreichischen Altertumskunde gewirkt. Seine 
Schriften über Lorch und Wels zur Römerzeit, seine Geschichte 
des k. k. akademischen Gymnasiums in Linz und noch manche 
andere Abhandlungen sind vom hohen Werte. 
Jodok Stülz, geboren 1799 zuBezau inVoralberg und 
gestorben als Probst des Stiftes St. Florian 1872. Er war 
ein Geschichtschreiber und Forscher ersten Ranges. Von seinen 
vielen gediegenen Schriften sind für Oberösterreich besonders 
wichtig: „Die Geschichte der Klöster Wilhering und St. Florian" 
und seine Abhandlung „Zur Geschichte der Herren und Grafen 
von Schaunberg." 
Auch das Stift Kremsmünster hat mehrere Männer 
aufzuweisen, die in älterer und neuerer Zeit besonders die Ge¬ 
schichte ihres Klosters behandelten. Ihre Namen sind: 
Bernardus Noricus ein Chronist des Mittelalters, der 
im Stifte zwischen den Jahren 1285—1330 lebte. 
Simon Rettenpacher veröffentlichte 1677 die Jahr¬ 
bücher des Stiftes. 
Hieronymus Besänge gab zur 1000jährigen Jubel¬ 
feier des Stiftes eine Geschichte der Abtei heraus. 
Mit dieser Aufgabe befaßten sich auch Marian Pach- 
mayer, Gabriel Straffer. 
In neuerer Zeit wirkten Ulrich Hartenschneider 
und Theodorich Hagn, der das Urkundenbuch des Klosters 
Kremsmünster, eine Geschichte der Abtei herausgab und als Abt 
von Lambach starb 1872. 
Außerdem ist bemerkenswert als Geschichtschreiber, Archäo¬ 
log und Kunstkenner Josef Ritter von Ar net h, geboren 
1791 zu Leopoldschlag, gestorben 1863 als Direktor des Münz- 
und Antikenkabinetes in Wien. 
Josef Weißbacher, Dechant von Peuerbach, gab 1820 
eine kurze Geschichte des Erzherzogtumes Oesterreich ob der Ens 
heraus.
	        
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