Volltext: Landeskunde von Oberösterreich

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der Donau in unserem Vaterlande 5—8' in einer Sekunde bei 
kleinem Wasserstande, ein Beweis, daß diese Strecke des Flusses 
noch ganz den Charakter eines Gebirgsstromes hat. 
Die Seehöhe der Donau beträgt bei Passau 8803', bei 
Engelhartszell 879 6', bei Linz 790-8', bei Grein 697-8', bei 
Sarmingstein 688-8'. Der Wasserstand der Donau bei Linz 
erreicht eine jährliche mittlere Höhe von 3' 11" über 0. Der 
höchste Wasserstand von 8' 8", tritt in den ersten Tagen des 
April und im Juni ein. Das Aufthauen des Eises und Schnees 
in den Niederungen, sowie das Schmelzen des Schnees im Hoch¬ 
gebirge bewirken diese Ansammlung von Wassermassen. Den 
kleinsten jährlichen Wasserstand von 11" zeigt die Donau im 
Monat Jänner. 
Die Donau ist nicht allein für unser Vaterland, sondern 
für unsere ganze Monarchie die wichtigste Wasserstraße, welche 
sowol von den Dampfbooten der Donau-Dampfschiffahrts-Ge- 
sellschaft, als auch von kleineren Schiffen befahren wird. 
Die wichtigsten Nebenflüsse der Donau am rechten Ufer sind: 
Der I n n. Er bespült gegenüber von Bergham an, wo er 
seinen wichtigsten Nebenfluß die Salzach aufnimmt, bis auf eine 
kurze Strecke vor Passau, Oberösterreich und scheidet es von 
Baiern. 
Das österreichische Ufer des hellgrünen Inn ist meist hoch¬ 
gelegen. Die Strecke von Schärding bis Passau ist durch Natur¬ 
schönheiten der Ufer bemerkenswert. Das rasche Gefälle des Flus¬ 
ses ist der Dampfschiffahrt hinderlich. 
Außer der Salzach fließen dem Inn am rechten Ufer noch 
andere Gewässer zu, die En kn ach, die an Fischen und Krebsen 
reiche Matig, welche aus dem Grabensee im Salzburgischen 
ansfließt, am rechten Ufer den Trift- und Brunnbach aufnimmt 
und bei Hagenau sich in den Inn ergießt, die Ach, derNons- 
bach, der Gurtenbach, der Senftenbach, die Antisse, 
welche im Hausruckwalde entspringt, links die Breitach, rechts 
die Osternach aufnimmt und bei Mitterding in den Inn, mün¬ 
det der Eggerdingbach, die Pram, welche im Hansruck 
entspringt und bei Schärding mündet der D ob Ibach. 
Zwischen der Inn- und Traunmündung ergießen sich in 
die Donau einige Bäche nämlich der Kesselbach, der Kasten¬ 
bach, die Aschach, welche aus der Vereinigung der dürren 
Aschach (Quelle bei Neumarkt) und der faulen Aschach (Quelle 
bei Altschwendt) entsteht und unterhalb Eferding in die Donau 
fällt, der Jnnbach entspringt im Hausruck, nimmt an seinem 
linken Ufer unterhalb Wallern die Tratnach, dann die Polsenz 
auf und mündet zwischen Eferding und Alkoven in die Donau, 
der Staudachbach mündet unterhalb St. Peter in die Donau.
	        
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