Volltext: Das Schützenregiment Graz Nr. 3 und der steirische Landsturm im Weltkrieg 1914 - 1918 I. Band (I. Band)

immer nur aus 1 Baon mit rund 1000 Feuergewehren bestand, wurde ihm eine 
Lst.Komp. zugewiesen, die jedoch 70 Prozent Tschechen zählte. Außerdem wären 
auch 70 Prozent 42jährige, 10 Prozent 19jährige und nur 20 Prozent Leute ein¬ 
geteilt, die im günstigen Mannesalter standen. Am 28. Juli fand eine scharfe 
Rekognoszierung gegen Czerneliea durch eine Halbkomp, der Dionsres. statt, 
der es gelang, bei dem genannten Ort eine menagierende feindliche Abteilung 
zu zersprengen. Am 1. August wurde das eingetroffene XI. MaBaon (Kmdt. 
Mjr. Reinhold) im Regimente aufgeteilt. Am 7. August unternahm der 
Feind gegen unsere Feldwachen 7 und 8 einen Vorstoß. Trotzdem er mit 
25 Mann in unserem Stützpunkt eingedrungen war, wurde er wieder zurück¬ 
geschlagen. Für den 8. August plante man gegen den feindlichen Brückenkopf 
bei Czerneliea eine größere Aktion, bei der das L.I.R. 26 den feindlichen 
Stützpunkt III angreifen werde. Mjr. R e i n h o I d erhielt den Auftrag, den Feind 
mit allen verfügbaren Kräften und Mg. niederzuhalten. Es wurden 7 Mg. in 
Stellung gebracht. Die linke Flanke hatte Oblt. Kris mit einer Halbkomp, 
und 1 Zug der 10. Komp, zu decken. Um 11 Uhr hatte L.I.R. 26 den Stütz¬ 
punkt III genommen, ohne daß unsere Mg.Abt. in Tätigkeit treten mußten. 
Run erhielt die Halbkomp. Kris den Befehl, gegen die Mühlen im Tal vor¬ 
zurücken und die Hliboka-Schlucht zu sperren. Den Stützpunkt am Plateau¬ 
rand hatte die Komp. Lt. Siha zu besetzen. Um 15 Uhr erreichte Oblt. KriL 
die befohlene Stellung und trat in Verbindung mit dem linken Flügel des 
L.I.R. 26 (Hptm. Kisvardav). Die Halbkomp. Oblt. Kris wurde nun 
durch die 2. Halbkomp, verstärkt. Dem Vorgehen des L.I.R. 26 hatte sich auch 
die eigene 2. Komp., die den rechten Flügel des Rgts. bildete, angeschlossen, 
doch wurde sie im weiteren Verlaus als Verstärkung der Ref. zum Bildstock 347 
kommandiert. Die Hliboka-Schlucht sicherte die 1. Komp, des XI. Mabaons., 
während die beiden anderen Kompn. als Reserve beim Friedhof von Korniow 
verblieben. Die erreichten Stellungen hatte das Regiment auszubauen. Am 
9. August traf das XU. Mabaon beim Regimente ein (Kmdt. Mjr. W e i m a n n). 
Es verblieb einstweilen als Reserve in Korniüw. 
Das 43. L.J.Brigkmdo. befahl für den Nachmittag die Verfolgung des 
Feindes. In Durchführung dieses Befehles rückten das Baon Mjr. R e i n h o I d 
im Raum Trig. 394 nördlich Kunifowee—Ortsmitte Kunifowee, links davon 
2 Komp, des XI. Mabaons. bis an den Dnjester vor. Die Komp, des Lt. K a l ch e r 
sicherte den Fluß, während das XU. Mabaon. als Reserve hinter dem linken 
Flügel, gedeckt durch die Hliboka-Schlucht, mit ausgiebiger Sicherung nach links 
zu folgen hatte. Uber die Linie Trig. 394 durfte nicht vorgegangen werden. Die 
Mg.Abt. waren den vorrückenden Komp, so günstig vorgeschoben, daß es ihnen 
gelang, den Feind in Uniz niederzuhalten. Die angreifenden Abteilungen nah¬ 
men ohne wesentliche Verluste den feindlichen Stützpunkt und zwangen die 
Russen aus Kunifowee zum Rückzug. Um 18 Uhr war die befohlene Linie 
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