Volltext: Das Schützenregiment Graz Nr. 3 und der steirische Landsturm im Weltkrieg 1914 - 1918 I. Band (I. Band)

Rechts von Szabadhegy: 2 Linieninfanteriebaone. 
Längs des Paneza-Baches: 5 Linieninfanteriebaone, 2 Insur- 
rektionsbaone, 1. Salzburger Ldw.-Baon, 1. Judenburger Ldw.-Baon. 
Im Meiierhofe Kis-iMegyer: Major Hummel des 2. Grazer 
Ldw.-Baons mit seinem Baon und 4 Kompagnien Linieninfanterie. Hinter dem 
Meierhof als Reserve: 1 Linienbaon; beim Friedhose nächst dem Meierhofe 
1 Linienbaon. 
Im 2. T r e s s e n des Zentrums 4 Jnsurrektionsbaone, das Brücker- und 
Kärntner Ldw.-Baon, die 3 niederösterr. Ldw.-Baone, das kombinierte ober- 
österr. Ldw.-Baon und das 4. innerösterr. Freybaon. 
Als Reserve hinter der Mitte: 2 2/3 Linieninfanteriebaone, das 1.und 
2. Cillier Ldw.-Baon und hinter diesem im 2. Tressen: das 3. und 4. Grazer 
Ldw.-Baon und 4 Grenadierbaone. 
Rechter Flügel: 11 Linien- und 12 Insurrektionseskadronen besetz¬ 
ten anschließend an die Mitte den Raum bis zur Mündung des Pancza-Baches 
in die Raab. 
Alle wichtigen Punkte waren mit Geschützen dotiert. Das verschanzte 
Lager am linken Raab-Ufer (rechter Flügelstützpunkt) war mit 4 1/2 Infanterie- 
baonen und 2 Divisionen Reiterei der Insurrektion besetzt. 
Für die Verteidigung des Meierhofes Kis-Megyer fand man in Major 
Rummel1) den geeigneten Mann. 
Hummel bezog den Meierhof noch am Nachmittag des 13. Juni und 
setzte ihn so gut als möglich für eine Verteidigung instand. So erwartete er 
die Anstürme der Franzosen, die, mit Seras an der Spitze, eingetroffen 
waren. Zuerst versuchte die französische Reiterdiv. Montbrun einen An¬ 
griff auf den Meierhof, der aber im heftigen Abwehrfeuer vollkommen schei¬ 
terte. Um 1 Uhr mittags schritt die Dion Seras zum Angriff. Dreimal ver¬ 
suchte sie den Sturm, aber der Meierhos spie neuerdings Tod und Verderben 
in die Reihen dieser Dion. Die darauffolgende intensive französische Kanonade 
gegen den ganzen Pancza-Bachabschnitt brachte den eigenen linken Flügel bei 
der Insurrektionskavallerie in Unordnung, woraus derselbe zurückflutete. 
*) Hummel Johann Ludwig Freiherr, geb. zu Reutlingen in Württemberg 
1744, erzogen im Militärstifte zu P e ttau in Steiermark, trat 1760 in das 3. R. Nr. 14, 
wurde 1776 Rgts.-Adjutant, 1778 Oblt., 1787 Hptm., zeichnete sich in den Türken- und Fran¬ 
zosenkriegen aus, trat 1806 in den Ruhestand; 1809 litt es ihn nicht mehr im Ruhestande, 
Einer der ersten reihte er sich unter die Fahnen und erhielt als Major das Kommando des 
2. Grazer Ldw.-Baons. Für seine Waffentat bei Raab mit dem Ritterkreuze des Maria- 
Theresienordens ausgezeichnet, wurde er 1809 Obstlt., 1821 Obst., nachdem ihm 1817 die 
Freiherrenwürde war verliehen worden. 1827 trat er in den Ruhestand und starb am 18. Sep¬ 
tember 1832 in Graz. 
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