Volltext: Gmunden und der Traunsee (V / 1929)

Die Entwicklung der alten Salzhandelsstadt Gmunden zur internationalen Kurstadt 27 
geht aus den in der Kunstwelt durchaus seriösen Namen der hieher berufenen Theaterdirektoren 
hervor, eines Josef Kotzky, der heute noch unvergessenen Alfred Cavar, Julius Laßka, 
sowie Alfred Claar, deren Ruf im Reiche der Kunst weithin guten Klang hatte. 
Die Agenden des Kurortes versah zuerst das Kur- und Verschönerungs-Komitee, das 
später von der heute noch fungierenden Kurkommission abgelöst wurde. Für die dreimal 
Dampfer am Traunsee 
Phot. Adler, Wien 
täglichen Kurkonzerte wurde eine starke, hauptsächlich aus Wiener Musikern zusammengesetzte 
Kurkapelle eingesetzt. 
Die Kur- und Badeeinrichtungen hatten mit dem zu Ende des Jahrhundertes erbauten 
Sanatorium in seiner erstklassigen Einrichtung ihre Krönung erreicht. Allmählich waren aus 
dem halben Tausend der Kurgäste 20.000 geworden. In die fördernden Bestrebungen griffen 
die Sportklubs ein, deren Verdienste um die Erschließung der Berge für die Bergwanderer 
salpine Vereine), der starken Entwicklung des Wassersportes durch Union- und Ruderklub 
hochbedeutende sind. Der Lawn-Tennisklub versammelt bei internationalen Turnieren mit 
den Weltmeistern des Rackets allsommerlich die Sportfreunde der Länder um sich. 
Zu den Errungenschaften des vorigen Jahrhunderts traten nach einer unfreiwilligen 
Pause der wirtschaftlich außerordentlich schweren Kriegszeit die Schöpfungen der letzten Jahre 
hinzu: die großzügige Ausgestaltung des Straßenwesens, die Anlage der komfortablen Auto— 
mobilstraße bei der Einfahrt in die Stadt. Die prächtigen Anlagen und das Naturstrand— 
bad, mit denen die Kurstadt in die Reihe der best und modernst geleiteten Kurorte trat. 
Sie wurden unter Bürgermeister Dr. Thomas geschaffen, mit dessen Namen die 
Entwicklung Gmundens zum neuzeitlichen Kurort für immer ehrend verknüpft bleiben wird.
	        
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