Volltext: Gmunden und der Traunsee (V / 1929)

Hesamtansicht 192 
Papierfabrik 
F. Schuppler / Laakirchen 
In den Jahren 1867/68 erbaute der Gründer der 
Firma Franz Schuppler unler Verwendung der 
Wasserkraft der Traun an Slelle einer Mahlmühle 
eine kleine Holzstoffabrik. Im Jahre 1870 wurde 
selber eine Anlage zur Erzeugung von Holzpappen 
angereiht. Im Jahre 1874 erfolgie die Ausgestalkung 
zu einer Papierfabrik, in welcher anfangs nur Braun— 
holzpapier hergestellt wurde. 
Im Jahre 1882 wurden den zwei Turbinen der 
arsprünglichen Anlage zwei weitere Turbinen ange— 
ügk und dadurch die Leistungsfähigkeit des Werkes 
bedeutend erhöht. 1884 übernahmen nach dem Ableben 
des Gründers dessen beide Söhne Alfred und August 
das Unernehmen, das sie bis 1897 gemeinsam führ— 
ten, während seilher der Erstgenannke Alleininhaber 
der Firma ist. 
Die Fabrik wurde wiederholt vergrößert; das 
ehßlemal im Jahre 1926,27 durch neuerlichen Ausbau 
der Wasserkrafk und Aufstellung eines Skekigschleifers. 
Gegenwärkig sind zirka 1500 PS Wasserkraft aus- 
gebaut und stehen außerdem 200 PS Dampfxkraft 
ind zirka 200 Ps elektrische Energie zur Verfügung. 
Letzlere wird von den UÜberlandwerken Slern K 
Hafferl A.⸗G. bezogen. 
Der größte Teil der Kraft dient zum Bekriebe der 
Holzschleiferei, welche nach dem letzten Ausbau nicht 
uur den ganzen GHolzstoffbedarf der Papierfabrik 
deckt, sondern eine UÜberschußmenge erzeugt, welche 
2xportiert wird. ., 
In der Fabrik wird auf einer modern ausgestal— 
telen Schnellauf-Papiermaschine von 190 m Breite, 
borwiegend Rokalionsdruck, maschinglalk und satiniert 
Flachdruckpapier, weilers Konzept⸗-, färbig Umschlag-, 
Kuverlk- und Packpapier erzeugk. 
Die Fabrik jist mit der Bahnslalion Laakirchen 
durch ein normalspuriges Schleppgleis verbunden. 
In derselben sind ungefähr 250 Angestellke und 
Arbeiler heschäftigt, die zum größten Teil in eigenen 
Fabrikswohnhäusern untergebracht werden.
	        
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