Volltext: Handbuch für Universitäts- und Studien-Bibliotheken sowie für Volks-, Mittelschul- und Bezirks-Lehrerbibliotheken Österreichs

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Papier zu verwenden und die Schrift muss auf denselben deutlich 
sein. (§ 53, B. J.) Als Format empfiehlt sich Klein-Quart. Selbst 
verständlich darf auf Einem Blatte nur Ein Werk beschrieben 
sein und es müssen auch alle Hinweise auf besonderen Blättern 
angelegt werden. 
Ordnungswort. 
Von großer Wichtigkeit für die Beschreibung eines Werkes 
ist die richtige Wahl des Ordnungswortes, bei dessen Aufstellung 
möglichst nach den in guten Bibliographien allgemein üblichen 
Grundsätzen vorzugehen ist. Principiell hat der Name des Autors 
als Ordnungswort des bezüglichen Werkes zu gelten, und nur 
wenn dies nicht gut tliunlich oder nicht möglich ist, werden 
andere Worte hiezu gewählt. Das Ordnungswort wird auf dem 
Grundblatte stets in einer in die Augen fallenden Weise durch 
selbständige Stellung und durch gröbre lateinische Schrift er 
sichtlich gemacht. 
Auf die Eruierung der richtigen und vollen Autornamen ist 
jederzeit die möglichste Sorgfalt zu verwenden. Oettinger und 
die in demselben verzeichneten biographischen Werke, die Biblio 
graphien und Literärgeschieliten sind stets zurathe zu ziehen. 
Für die linguistische Form des Ordnungswortes ist die Nationalität 
des Autors maßgebend, so dass deutsche Namen deutsch, die 
italienischen, russischen u. s. w. in ihrer eigenen Sprache (aber 
stets mit lateinischen Buchstaben) geschrieben werden. Nur bei 
altgriechischen Autoren ist die Anwendung der lateinischen Sprach- 
form üblich. Es ist daher für eine böhmische Übersetzung des 
Sophocles nicht Sofokles, oder für eine italienische des Homer 
nicht Omero, sondern jederzeit Sophokles, Homerus zu gebrauchen. 
Diese Regel erstreckt sich auch auf die Tauf- und Vornamen, 
wonach nicht Didot, Peter Franz, sondern Didot, Pierre FranQois 
geschrieben wird. Kommen für denselben Autor mehrere.Namen 
oder verschiedene Schreibarten vor, so ist in der Regel der rich 
tige oder der gebräuchlichere für alle seine Werke zu wählen, 
nicht aber einmal dieser und ein anderesmal ein anderer zu 
gebrauchen. Von den unrichtigen und ungebräuchlicheren Namen 
sind aber Hinweise auf die richtige oder gebräuchlichere Namens 
form zu machen. 
Im besonderen gelten für die häufiger vorkommenden Fälle 
folgende Regeln: 
1. Die altgriechischen Personennamen sind in lateinischer 
Sprache zu schreiben, z. B. Plato, Herodotus.
	        
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