Volltext: Kreuzenstein

Walbart; hier herrscht ber Lichenwald mit üichtem Unterholz (Lichenbuschwald) 
und eingestreuten Fdhrenbestânden, im Wienerwald der Buchenwald, der !m 
Südosten in Tannen- und Fichtenivald übergeht. 
Am SO-Fuhe des Schliefberges, wo die Bundesstrahe den Rohrbach über- 
brückt, liegt ein Gasthaus, die ehemalige Schliefbrückenmühle, bielleicht ein 
Rest der bon der Donau bernlchketen Ortschaft Ahelsdorf, an die noch ber Flur- 
name ôstlich ber Mühle „Ahersdorfer Feld" erinnert. Im Garlen ber Mühle 
steht ein hohes berwittertes Kreuz, bas Grabmal des 1595 am Hof in Wien 
enthaupteten Grasen Ferdinand Harüegg, der Besîher bon Kreuzenstein war; 
er hatte die Festung Raab den Türten ohne Widerstand übergeben. 
Don der Schliefbrückenmühle sind 2 Weges nach Spillern. 
Um dem durch ben Automobilberkehr oft aufgewirbelten Strahenstaub zu 
entgehen, kann man den Fahrweg benühen, ber oberhalb des Gasthauses links 
abzweigt und zunâchst am Rande der Haarau iHaar - Flachs), dann über die Felber 
führt und am Ostausgang bon Spillern die Skrahe wieber erreicht. 
Die Haarau ist ein Teil des grohen Augebietes am linken User der Donau 
im Tullnerfelü und zeigt den für Auwcilder charakteristischen Pflanzenwuchs 
lCrlen, Weiden, Pappeln, als Schlingpflanze die Waldrebe). 
Der Ortsname Spillern gehôrt zu jener Gruppe bon Siedlungsnamen, 
die man als Derkürzung der Bezeichnung „zu den Rachkommen cher Sippe) 
eines Spillo" („datibische Ellipse") auffaht, also cîhnlich wîe die Ortsnamen 
auf —ing. Die Bewohner bon Spillern werden auch heute bolkstümlich „Spil- 
linger" genannt. 
Der Ort ist ein rechter Strahenort und eine Bachsiedlung, an dem kleinen 
Bach gelegen, ber oberhalb des Wagrams bei dem Orte Wiesen tQuellensiedlung) 
herborkommt und als Kuttengraben in ben Stockerauer Arm ber Donau einmündet. 
üsterreichischer Schulbücherverlag, Wlen, I., Schivarzenbergplah 5. — Alle Rechte borbehalten. 
Druck ber Üsterrelchlschen Staatsbruckerei ln Wien.
	        
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