Volltext: Das neue Europa und seine historisch-geographischen Grundlagen

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eines neuen Zeitalters, ergeben sich nun die speziellen Fragen geoxolitischer und 
demopolitischer Art. wie eine bei oberflächlicher Betrachtung einheitliche Land 
schaft von einer geologischen Bruchlinie durchzogen sein kann, und wie häufig 
längs solcher Bruchlinien sich Vulkane finden, so erstrecken sich geopolitische 
Bruchlinien oft hohen Alters quer durch Europa, und zahlreiche politische 
Brandherde sind durch den Krieg zu neuer Tätigkeit entflammt, stellenweise 
selbst da, wo man längst alles erloschen wähnte. 
Ein solcher Riß geht mitten durch den europäischen Kern des britischen 
Weltreiches: die irische Frage, weiterhin trennt in der zentralen Verkehrsregion 
der europäischen Halbinsel, im Rhein-Rlaas-Gebiet, ein geopolitischer Bruch 
die französische von der deutschen Ration. Im Süden kämpft Italien in ähn 
licher weise an der Adria um die Sicherung seiner Ostgrenze. Im europäischen 
Osten endlich ringen nach dem Zerfall der drei großen Kaiserreiche in chaoti 
schem Wirrwarr alte nationale Kerne um Abrundung und wechselseitiges Inein 
anderfügen auf neuer Grundlage: die „Nachfolgestaaten" der österreichisch-unga 
rischen, türkischen und russischen Erbmasse. Der Betrachtung der sich daraus 
ergebenden Einzelprobleme wenden wir uns nunmehr zu.
	        
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