Volltext: Aegypten in Vergangenheit und Gegenwart

lischen Oberherrschaft gemacht hat; dann aber 
fährt der Schreiber fort: 
„Sie werden sagen: Ihr Männer von Agypten, 
seid dankbar und segnet den Namen derer, die euch 
solche Wohltat erwiesen. Ja, sehr viele von uns, 
die sich ein unabhängiges Urteil bewahrten und 
sich frei gehalten haben von Kriecherei und Falsch— 
heit, sind dankbar in der Tat. Aber Dank ist etwas, 
was auf der Oberfläche des Herzens ruht, darunter 
öffnet sich eine tiefe Kluft. Friede herrscht im 
Lande und der Geist des Islam schläft. Wir hören 
den Ruf des Imams (Predigers), der den Un— 
gläubigen gilt, die Worte schwinden mit dem 
Winde dahin. Kinder hören sie zum ersten Male, 
ohne sie zu verstehen. Alte Leute haben sie 
von Kindheit an gehört, und sie kümmern sich 
nicht um sie. 
Nun heißt es aber auf einmal: ‚Krieg ist zwischen 
England und dem Sultan.‘ Da wird es anders. 
Nun finden die Worte des Imams Widerhall in 
jedem Herzen. Jeder Muslim hört jetzt nur auf 
die Stimme des Glaubens. 
Als Menschen lieben wir nicht die Söhne 
Osmans. Die Säuglinge kennen ihre Werke und 
wissen, daß sie uns Agypter niedergetreten haben 
wie dürres Stroh. Als Muhammedaner aber sind 
sie unsere Brüder; denn der Kalif hält die heili— 
gen Stätten, und die hehren Reliquien sind in 
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