Volltext: Innviertler Heimatkalender 1911 (1911)

scheibl" und dergleichen mit Blaukreide gezeichnet. Die Arbeit findet dann ihre 
Fortsetzung. Die stets lustigen Zimmerleute lassen wieder ein Liedchen erschallen: 
„Schlag, Schlögl, schlag! — 
Da Schlögl is schwar; 
Da Beutl is lar. 
Wauus na bald Samstag war!" 
Oft versieht man den Bau mit wunderlichen Schnörkeln und alten Wahr¬ 
sprüchen, zum Beispiel: 
„Grüß Gott, tritt ein! Bring Glück herein!" 
„Trag nichts hinein, trag nichts heraus, 
Dann bleibt gewiß der Fried' im Haus." 
„Wo Glaube' da Friede. Wo Friede, da Liebe. 
Wo Liebe, da Segen. Wo Segen, da Gott. 
Wo Gott, keine Not." 
„Wer sein Haus bauen will an der Straßen, 
Der soll die Leute nur reden lassen; 
Weil solche gerne schmähen, 
Die selbst nichts wissen und verstehen." 
„Wer Uebles redet von mir und den Meinen, 
Der gehe nach Haus und betrachte die Seinen. 
Findet er an diesen kein Gebrechen, 
So kann er frei von mir und den Meinen sprechen." 
„Wir bauen hier so feste, 
Sind doch nur fremde Gäste. 
Und wo wir sollen ewig sein, 
Dort bauen wir gar wenig drein." 
„Behüt' dich Gott vor teuren Zeiten, 
Vor Maurern und vor Zimmerleuten!" 
Ostermiethmg. Josef Lothaller. 
Born fink. 
Hinter unserm Gartenzaun 
Steht ein schöner Apfelbaum. 
Da sitzt ein Fink, Fink, Fink, 
Der so schön singt, singt, singt.
	        
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