Volltext: Aus dem geistlichen Geschäftsleben in Oberösterreich im 15. Jahrhundert

Im Verläge 
der F. I. Ebenhöch’schen Buchhandlung (Heinrich Korb) 
in LINZ a. d. Donau sind erschienen: 
Von demselben Verfasser: 
Der erste Bauernaufstand in Oberösterreich. 1525. gr. 8°. 
1882 (IV, 214 8.), Preis ö. W. ft. 1.80 == M. 3.60. 
Als eine der dunkelsten Partien der neuern Geschichte Oherösterreichs 
erscheint der Aufstand der Bauern im Jahre 1525. Nur einige Notizen hatten 
sich darüber in historischen Werken abgelagert, das Wenige, was man wusste, 
war noch dazu mit Fabeln bunt durchwirkt. Den eigentlichen Anfang, die 
Ausdehnung, den Verlauf und Schluss deckte Nacht und Nebel. Das war nun 
die rechte, verlockende Aufgabe für den Geschichtsforscher. — Das urkund¬ 
liche Materiale für die Darstellung fand sich vorzüglich in Wien, Linz, Krems¬ 
münster und München verstreut. Voraus geht eine ausführliche Schilderung 
der Zustände des Landes vor Ausbruch der Rebellion. 
Bilder aus der Zeit der Bauernunruhen in Oberösterreich. 
1626. 1632. 1648. gr. 8°. 1876 (VI, 302 8.). Preis 
ö. W. fl. 2.80 = M. 5.60. 
Die „Bilder” sind zwei interessanten Handschriftenbänden entnommen, 
die einst Eigenthum des berühmten Staatsministers Ferdinand II. und Ferdi¬ 
nand III., Graf Franz Christoph Khevenhüller waren und jetzt sich im 
Museum Francisco-Carolinum in Linz befinden. Die darin enthaltenen Briefe 
und Schilderungen beleuchten eine Zeit, in welcher Oberösterreich mehr als 
jemals in spätern Tagen die Aufmerksamkeit der europäischen Staatsmänner 
und Feldherren auf sich zog und von ihnen zum Stützpunkt ihrer Berechnungen 
und Anschläge gemacht wurde. Die dunklen Stellen des Textes sind mit 
erklärenden Anmerkungen versehen, und den einzelnen grossen Abschnitten 
ausführliche Einleitungen zur Orientirung des Lesers vorausgeschickt. 
Ein Tourist in Österreich während der Schwedenzeit. Ans 
den Papieren des Pater Reginbald Möhner, Benedictiners von 
St. Ulrich und Afra in Augsburg. Lex. 8°. 1874 (VI, 128 S.). 
Preis ö. W. fl. 1.50 = M. 3 —. 
Drei österreichische Reisen in den Jahren 1635, 1636 und 1646, so wie 
ein längerer Aufenthalt in Wien 1648 — 49 haben Veranlassung zu diesen 
Notizen gegeben. Der lebenslustige kaiserliche Feldcaplan Reginbald Möhner 
liefert in seinen Reiseschilderungen einen mit Humor und feinen Beobachtungen 
gewürzten, interessanten Beitrag zur Kenntniss des Volkes, Adels und Clerus 
in Österreich und Baiern. Die Sprache des Originals ist beibehalten und das 
Ganze durch Anmerkungen erläutert. 
Zwei Actenstücke zur Culturgeschichte Oberösterreichs im 
vierzehnten Jahrhundert. 8». 150 Seiten. (Linz 1881, 
Mus. Jahr. Bei-, XXXIX.) 
Die zwei Actenstücke sind das Calendarium necrologicum des Pfarrers 
Albert von Waldkirchen, Geheim Schreibers des Probsten Ainwich von Sanct 
Florian, aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, seine Bekannten, Freunde 
und Gönner enthaltend, zugleich ein Bild der socialen Beziehungen eines 
angesehenen Geistlichen unserer Heimat in damaliger Zeit; und das Oblaibuch 
von St. Florian, welches sich vornehmlich über die frommen Stiftungen des 
14. Jahrhunderts verbreitet. Letzterem geht eine ausführliche Einleitung 
voraus, welche sich mit Klosterverfassung, Klosterwirthschaft und Leben ein¬ 
gehend befasst. Beide Actenstücke sind reichlich mit genealogischen und 
culturhistorischen Notizen und sorglältigen Registern versehen.
	        
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