Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Welches Lied? Aus der „Liederquelle" der Schule? 
Ach, Schuldirektor Bö'heim von Mettmach sagte einmal, er könnte 
ein Denkmal an die Stelle setzen, wo jemand ein Lied sang, das 
er in der Schule gelernt hat. Und Böheim wirkte über 40 Jahre 
an dieser Schule! 
So sind es die lustigen „Gstanzl", die auf Feld und Wies 
und in der Werkstatt so gerne gesungen werden und >bei Tanz 
und Spiel nicht fehlen? 
Diese Art „Psalmodie" hat es kaum vermocht, so schön 
einzelne sind durch ihre seine Naturbetrachtung; z. B. 
A Schneeal hats gschneibt, 
Weiße R i e s e r l drunta, 
oder 
Wanns amal regnn tuat, 
's Kle e bl attl ffteb er n tuat. 
Sind es die Lieber, auf welche „die Zechen" so stolz sind, wenn 
sie dieselben bei Zither- und Gitarrebegleitung zum Besten geben? 
Oder ist es „Da Müllner Ferdl" mit seiner Sängerschar? 
„Wir luftigna Buabma vom Afchböcher Tal, 
Mir singan a Liadl und juchzen amal. 
An unferigs ©sangt derf jeder Mensch Hern, 
Da Bauer, dö Bürger und d' Herrn." 
Oder sind es „die Sänger am Walde" mit ihrem Männer¬ 
chor? Ihr Motto lautet: 
Wia !d' Oachtbamnösi, 
Wia d' Holzbam so säst 
Haltn ma zam, mm von Wald, 
Bis da lötzte Stamm fallt. - 
Schuldirektor Kolbauer mar lange Jahre ihr Chormeister. 
Als ich noch in den Kinderschuhen steckte, wenn ich es nicht vorzog, 
„bloßfüßig" zu gehen, und zum ersten Male diese Chöre hörte, 
war ich sprachlos; die konnten mehr als der „Müllner Ferdl" und 
der „Schreiner Hansl". Und doch: Länger, als diese Chöre, klangen 
mir ihre schlichten Weisen und frischen Jodler in den Ohren. Sie 
hallten nach im Herzen, als ich schon „in der Studi" war und 
regten mich an, Aehnliches zu machen, zumal jedes Jahr die erste