Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Vorstoß der Serbon gegen Valjevo 
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das VIII. Korps an Störungen des großen Angriffes zu verhindern, den 
seine Armee beiderseits der Straße Arangjelo vac—Lazare vac gegen das 
XIII. Korps zu führen hatte. Sie trat hiezu die Vorrückung schon zu 
früher Morgenstunde an. 
Die DrinD.II rückte östlich des Ljig gegen die Covka vor, die 
KombD. mit der Hauptkolonne gegen Pepeljevac, mit je einem Regiment 
als Seitenkolonnen längs des Ljig und gegen die Strazara. Um diese Vor¬ 
stellung entwickelte sich alsbald ein Kampf, in den auch je ein Regiment 
der DrinD.I und der MorD.II eingriffen. Sie wurden noch vormittags 
durch die TimD.II freigemacht, die ein Regiment gegen Slovac abzweigte. 
Um lh nachm. erreichte die rechte Kolonne der KombD. nächst der 
Ljigmündung die Kolubara; ihr Gros und das der TimD.II stießen nach 
Vertreibung einer Nachhut der 40. HID. östlich von Slovac auf den ent¬ 
schiedenen Widerstand des Ostflügels des XV. Korps. 
Weiter im Westen plante Gen. Misic einen kraftvollen Vorstoß gegen 
Valjevo und wollte hiezu vorerst seine vier Divisionen gegen die DonD.I 
zusammenschließen lassen. Diese Division blieb daher zunächst stehen 
und sandte zeitlich früh nur Aufklärungsabteilungen gegen Valjevo vor. 
Die Sicherungstruppen der 50. ID. wichen übereilt zurück, in Valjevo 
entspannen sich Straßenkämpfe, woran sich auch Einwohner aus dem 
Hinterhalt beteiligten. Wohl wurden die Serben schließlich vertrieben, 
doch lehrte ihre offenbar geringe Zahl, wie bedenklich die Kampfkraft 
der Truppen des XVI. Korps verbraucht war. 
FZM. Potiorek schloß aus dem Vorfall, daß der Feind keineswegs 
an der Kolubara stehenbleiben wolle. Überdies meldeten FZM. Wurm 
und Gdl. Appel übereinstimmend, daß ihre Korps einer mindestens zwei¬ 
wöchigen Erholung bedurften, so daß die Serben auf jeden Fall freie 
Hand hatten, sich mit Übermacht gegen die 5. Armee zu wenden. Das 
waren Mahnungen, die Schlacht abzubrechen. Das XIII. Korps sollte in 
der Nacht gleichzeitig mit dem XV. Korps hinter die Kolubara zurück¬ 
gehen und die S. Armee ihren Angriff einstellen. 
Diese hatte unterdessen die serbische Nordfront hart angepackt. 
GM. Schön jagte das Umcari-Detachement zeitlich früh beträchtlich zu¬ 
rück, gleichzeitig vertrieb der Rest der 60. ID. schwächeren Feind von 
einer Uferhöhe östlich Grocka. Die 58. und die 71. IBrig. gelangten bis 
nahe an die Varovnicestellung, die 104. LstlBrig. eroberte die Westhälfte 
von Vlaska. In der Frühe brach die 7. ID. in die KosmajStellung ein, warf 
vorstürmende Reserven, worauf die serbischen Landstürmer in Panik 
flohen, die wenigen Linienkompagnien aber sich an die Kosutica an¬
	        
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