Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Bedrängnis des XV. Korps 
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von Brezgje die Vorrückung gegen Valjevo aufzunehmen. Die Armee¬ 
gruppe Uzice hatte jede Fühlung mit der nach Uzice zurückgegangenen 
4. GbBrig. und der 18. ID. verloren, deren l.GbBrig. am Abend bereits 
Razana erreichte. Die 13. GbBrig. war im Marsch nach Razana, die 5. auf 
dem Izvrsac. Der Führer der Armeegruppe Uzice, Gen. Aracic, setzte 
seine Truppen direkt gegen Westen an, sie fielen also für den Haupt¬ 
kampf aus. Der Stillstand der 1. Armee am 7. gewährte dem XVI. Korps 
Zeit zur Bereitstellung bei Valjevo und konnte entscheidend werden, wenn 
die 5. Armee die Frist zu einem Siege über die Nordflanke der Serben 
auszunützen vermochte. 
Noch während der Nacht zum 7. Dezember gelangte ein serbisches 
Bataillon nach Überrumplung eines Sicherungspostens unterhalb von 
Moravci über den Ljig, brachte heillose Verwirrung in die schlaftrunkenen 
Truppen der 40. HID. und überfiel gegen Morgen Teile der 42. HID., 
deren Südflügel sich während der ganzen Nacht der andringendenDrinD.il 
erwehren mußte. Die bisher so tapferen Domobranzen kamen infolge des 
unvermuteten Überfalles aus der Hand ihrer Offiziere, die trotzdem 
jedes Angebot der Übergabe stolz zurückwiesen und bis zum letzten 
Atemzuge kämpften. 
Diese Vorfälle leiteten einen für das XV. Korps sehr drangvollen 
Tag ein. Die Regimentskommandanten der auf Mednik stehenden MorD.II 
stießen angesichts der Trainanhäufung auf der Straße Ljig—Grn. Toplica 
statt mit Verfolgungsabteilungen nahezu mit ganzer Kraft vor; östlich 
schloß sich ein Regiment der DrinD.I mit einer Batterie an. Die 48. ID. 
war freilich so früh aufgebrochen, daß nur ihre Nachhut auf Mr amor 
mit dem Feinde handgemein wurde. Auch die 1. ID. wurde von dem gegen 
Mionica vorgebrochenen Regiment der DonD.I nicht viel belästigt und 
konnte abends ungestört bei Slovac über die Kolubara gelangen. Das ver¬ 
folgende Regiment war überdies durch den Kampf seiner linken Seiten¬ 
hut mit der schwachen Nachhut abgelenkt worden, die die komb. ID. 
Goiginger südlich der Brücke bei Divci zurückgelassen hatte, um diesen 
Übergang den zahlreichen Versprengten offen zu halten. Die Übermacht 
erzwang den Rückzug, so daß den Serben viele Gefangene und selbst 
einige Geschütze in die Hände fielen. 
Sehr schwierig gestaltete sich der Rückzug der 40. HID. Sie hielt 
das Regiment der KombD., das seinem so kühn vorgeprellten Bataillon 
auf denTopalsko brdo gefolgt war, wohl in Schranken, sah sich aber auch 
östlich des Mramor von je einem Regiment der DrinD.I und der MorD.II 
angefallen. Erst gegen 10h vorm. konnten sich die Honvéds gegen Norden
	        
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