Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Die Kämpfe in Syrmien 
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warf die verstärkte Armeekavallerie bis Progar zurück, wurde aber an 
ihrem offenen rechten Flügel durch einen kräftigen Gegenangriff der 
DonD.I zurückgeschlagen. Die Serben drangen bis an den Galovicakanal 
vor und nahmen Dec. Starke Verluste und die Gefahr, umfaßt zu werden, 
veranlaßten den eiligen Rückzug der 7. ID. aus dem Donau-Savewinkel 
gegen Alt-Pazua. Den Abtransport der schweren Geschütze von Semlin 
deckte die Donauflottille. 
Unter dem Eindruck dieser Ereignisse erbat FML. Krauss die Zu¬ 
sendung der 104. LstlBrig. und die Verschiebung des Saveüberganges 
bei Jarak bis zu der gemeinsam mit der 7. ID. durchzuführenden Säube¬ 
rung Syrmiens. FZM. Potiorek stimmte diesem Vorschlag zu. 
Auf serbischer Seite munterte der Erfolg der DonD.I den Gen. 
Bojovic zur Offensive auf, obwohl er am 9. September den Befehl er¬ 
hielt, die in Skela eingetroffene DonD.II eiligst nach Krupanj zur 
3. Armee zu senden. 
Potioreks Angriff über die Drina zeitigte ihre erste Rückwirkung 
auf die Ereignisse in Syrmien. 
Beginn der Schlacht an der Drina 
Das V or dringen der 6. Armee gegen Krwpanj 
(8. bis 13. September) 
H i e 2 u Beilage 21 sowie Skizzen 46 und 47 
Bei der 5. Armee hatte der vom FZM. Potiorek auch für den 7. Sep¬ 
tember geplante Drinaübergang zwecks gründlicher technischer und ar¬ 
tilleristischer Vorbereitung noch verschoben werden müssen, aber um 
Mitternacht zum 8. September konnte die 42. HID. des XIII. Korps end¬ 
lich das Artilleriefeuer demonstrativ gegen die geschickt dicht an der 
Drina angelegten serbischen Befestigungen eröffnen. Beim Morgengrauen 
versuchte die 36. ID. gegenüber von Kien je den Übergang, der schon 
nach der Überschiffung der ersten Staffel unter großen Opfern mißglückte. 
Besser traf es das VIII. Korps. Bis Mittag warf die 9. ID. neun Bataillone 
über die unterste Drina, die 21. SchD. drei Regimenter auf die Saveschlinge 
unterhalb der Drinamündung, die sogenannte Parasnica. Wenn auch die 
MorD.I, insbesondere vom Übergang der Schützen vollkommen über¬ 
rascht, nur schwache Kräfte entgegenzustellen vermochte, so boten doch 
die zahlreichen Hindernisse Gelegenheit zu hartnäckigem Widerstand, 
wobei in der Parasnica obendrein ausgedehnte Versumpfungen die Ver- 
I 2. Aufl 39
	        
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