Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Der Fortgang des Angriffs auf dem Armeeflügel 
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Lehmann über Czirókaófalu gegen Zemplénoroszi losging, um die Gebirgs- 
übergänge von Cisna zu sperren. Immer unsicherer hatten sich inzwischen 
die Verhältnisse im Rücken der Gruppe Szurmay gestaltet, wo die 
76. HIBrig. am 29. bei Malomrét angegriffen worden war und sich gegen 
Sóslak zurückgezogen hatte. Das Zurückgehen dieser Flügelgruppe nötigte 
Szurmay, Teile der 75. HIBrig. ins Ungtal zu senden, um mit Unter¬ 
stützung der Abteilung Guilleaume den Feind wieder auf den Uzsokpaß 
zurückzudrängen. 
FML. Krautwald hatte die Division Kornhaber das Tal der Udava 
aufwärts angesetzt, um die bei Tölgyeshegy festgestellten russischen 
Kräfte über Papháza ins Gebirge zu werfen. Die im Laborczatal vor¬ 
rückende 34. ID. und die 1. KD. hatten sich nach kurzem Kampfe am 29. 
nachmittags den Weg nach Laborczbér geöffnet und waren am Tage 
darauf zwischen Homonnaolyka und Obajna auf eine neue russische Sperr¬ 
stellung gestoßen. Als FML. Krautwald mit der durch Infanterie ver¬ 
stärkten l.KD. zur Umgehung über Homonnaolyka ausholte und von dort 
aus auch die 5. HKD. angriff, entzogen sich die russischen Nachhuten ge¬ 
schickt in der Nacht der drohenden Schlinge, anscheinend um sich in 
einer weiter rückwärts gelegenen Stellung von neuem zu stellen. 
Die zeitraubenden und anstrengenden Bewegungen der Gruppe Kraut¬ 
wald gediehen also nur langsam. Um dem Angriffsunternehmen des 
rechten Armeeflügels rasch zum gewünschten Erfolg zu verhelfen, hielt 
Gdl. Boroevic am 30. nachmittags das auf Turány zurückmarschierende 
VII. Korps an und befahl dem Erzherzog Joseph, sich derart zu gruppie¬ 
ren, daß er links von der 5. HKD. in das Gefecht der Gruppe Kraut¬ 
wald eingreifen konnte. In denselben Stunden erfuhr Boroevic in vollem 
Umfang das Mißgeschick des IX. Korps. Um ein weiteres Zurückbiegen 
des linken Armeeflügels zu verhüten, befahl er nun dem 6dl. Coleras, 
mit Teilen des III. Korps unter Sicherung gegen Norden und Osten in 
die Flanke und den Rücken der auf Bartfeld vordringenden russischen 
13.ID. vorzustoßen und den Feind „entscheidend zu schlagen4\ Dies sollte 
aber nicht gelingen. 
In der Nacht zum 1. Dezember hatte das IX. Korps beiderseits von 
Bartfeld, mit der 10. ID. auf dem rechten und mit der durch drei LstEt- 
Baone verstärkten 26. SchD. auf dem linken Flügel, eine neue Stellung 
bezogen. Von Zboró her drängte der Russe stark nach. Um llh vorm. 
griff er Bartfeld an und warf den Landsturm aus der Stadt hinaus. 
Gleichzeitig führte der feindliche Stoß über die Höhen unmittelbar östlich 
des Ortes und brachte den rechten Flügel der 26. SchD. zum Weichen.
	        
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