Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

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Der Sommerfeldzug 1914 gegen Rußland 
keinen Kämpfen, da das feindliche XVII. Korps bei Sokal Rasttag hielt, 
der Nordflügel der russischen 3. Armee aber die Richtung Kamionka- 
Strumilowa einschlug. 
Beginn der Schlacht vor Lublin 
(26. bis 28. August) 
Hiczu Skizze 5 
Links der k. u. k. 4. Armee hatten die nach den Kämpfen der letzten 
72 Stunden eines ruhigeren Tages bedürftigen Truppen Dankls den 26. 
im großen dazu benützt, gegen die nördlich von Krasnik stark zurück¬ 
gebogene Front des Feindes vorzufühlen. Am Ostflügel schob sich das 
X. Korps tagsüber vorsichtig an den Porbach heran, wo am Abend Teile 
der 2. ID. und der 37. HID. die südlich der Niederung gebliebenen russi¬ 
schen Nachhuten zurückwarfen. Den gegenüberstehenden russischen Gre¬ 
nadieren, deren Artillerie sich außerordentlich wachsam erwies, winkte 
durch das Heranrücken der 70. RD. des XXV. russ. Korps bei Turobin 
eine wertvolle Stützung. Am linken Flügel des k. u. k. V. Korps hatte die 
am östlichen Bystrzycaufer vorgehende 14. ID. bei Rudnik ein wechsel¬ 
volles Abendgefecht zu bestehen, in das auch die rechte Brigade der 
46. SchD. eingriff, dem jedoch der Einbruch der Dunkelheit, ohne daß 
es zu einer,Entscheidung gekommen wäre, ein Ende bereitete. Das süd¬ 
lich von Wilkolaz beiderseits der Krasniker Straße lagernde I.Korps 
sah sich durch den Gefechtslärm rechts und links um die Ruhe gebracht, 
deren es so bedürftig war und die ihm auch das Armeekmdo. für diesen 
Tag zugedacht hatte. Die am Westflügel vorgehende Gruppe Kestranek 
schwenkte kämpfend über Chodel gegen den nordwestlich von Borze- 
chów eingegrabenen rechten Flügel des russischen XIV. Korps ein, ver¬ 
schob aber den Angriff im Hinblick auf die vorgerückte Tageszeit und 
da die zunächst stehende 5. ID. wegen Ermüdung der Truppe nicht mit¬ 
wirken zu können erldärte, auf den nächsten Morgen. Die 3. KD. kam 
stark abgehetzt auf die Höhen nördlich von Chodel. 
Vergebens harrte daá Armeekmdo. des Stromüberganges der 110. 
LstIBrig. bei Józefów; es wußte noch nicht, daß diese Brigade tags vor¬ 
her vor der auf dem Nordufer der Kamienna eingenisteten Artillerie 
der russischen 14. KD. in ziemlicher Unordnung auf Lasocin zurück¬ 
gewichen war. Glücklicherweise war die Armeegruppe Kummer schon 
nahe genug, um das Übel wettzumachen, das aus dieser Panik etwa hätte
	        
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