Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Beginn des Rückzuges 
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bis zum Abend in Schach gehalten; auch fühlte sich der Feind durch 
FML. Przyborski bedroht, der in Unkenntnis des Rückzuges der 9. ID. 
vorne blieb in der Absicht, am 20. Anschluß an das IV. Korps zu suchen. 
Das serbische 2. Armeekmdo. vermochte aus den müden Truppen 
nicht mehr die geforderte „rücksichtslose Verfolgung" herauszupressen. 
Der Südflügel der KombD. mußte, da die Höhenkolonne abblieb, im 
Ljesnicatal bremsen; ebenso kam die über die südlichen Begleithöhen 
nachfühlende MorD.I nur langsam vorwärts. Die TimD.I, die an den 
Südflügel der 2. Armee gewiesen war, um dort in die Kämpfe bei 
Zavlaka einzugreifen, strebte — zum Glück für das k. u. k. XIII. Korps — 
dem Nordflügel der 3. Armee zu und blieb, nachdem sie in 24 Stunden 
50 km zurückgelegt hatte, östlich Badanja erschöpft liegen. 
Mit dem Rückzug des k. u. k. VIII. Korps waren auch für das XIII. 
Korps die Würfel gefallen. An seinem Nordflügel hatte FML. Czibulka 
schon früh neun Batterien der 36. ID. gegen die MorD.I nordwärts ge¬ 
wendet, um so dem VIII. Korps nach Möglichkeit die vom Armeekmdo. 
geforderte Unterstützung zu bringen. Natürlich entbehrte die Division 
diese Batterien bei ihrem Angriff, der bei Zavlaka ins Stocken kam. 
Nicht einmal die Wegnahme des Ostteiles des Dorfes gelang, wodurch 
die geplante verdeckte Verschiebung der vorübergehend aus der Front 
gezogenen 11. GbBrig. unmöglich wurde. Als sich die Vortruppen der 
21. SchD. auf dem Cer-Rücken fühlbar machten, und das 5. Armeekmdo. 
mittags mitteilte, daß sich die Lage bei der 9. ID. gebessert habe, war 
die 36. ID. froh, die Masse ihrer Batterien wieder zur Unterstützung des 
eigenen Angriffes verwenden zu können und den Flankenschutz gegen 
Badanja einem Bataillon und zwei Batterien überlassen zu dürfen. Das 
XIII.Korpskmdo. erhielt indes schon um 2M5 nachm. die Aufforderung des 
Armeekmdos., zur Entlastung des VIII. Korps mit aller Kraft nordwärts 
anzugreifen. Die Zurüstung hatte kaum begonnen, als das Armeekmdo. 
mitteilte, das VIII. Korps werde, wenn es ohne Unterstützung bleibe, bis 
auf die Höhen von Ljesnica weichen, in welchem Falle das XIII. auf die 
Höhen östlich von Loznica zu rücken habe. Gdl. Rhemen ließ sich, da 
der Rückzug des VIII. Korps ja nur bedingt mitgeteilt wurde, in seinen 
Angriffsvorbereitungen noch immer nicht beirren —bis um 4h nachm. der 
bestimmte Befehl zum Rückzug auf die Höhen westlich von Jarebice— 
Krupanj eintraf. Die 36. ID. und die 11. GbBrig. gingen schon abends 
zurück. Nur nördlich von Zavlaka verzögerte sich das Loslösen durch 
einen örtlichen Gegenangriff der Serben bis Mitternacht. FML. Sarkotic, 
an dessen zurückgenommenen Südflügel sich nachmittags — noch immer
	        
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