Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Ausgang der Schlacht bei Limanowa-Lapanów ; 1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ; (1. Das Kriegsjahr 1914 ; [Textbd.] ;)

Vili 
Vorwort der Schriftleitung 
sind, sehen sich die Verfasser des vorliegenden Werkes vielfach allein auf 
die Literatur dieser Armeen angewiesen. Sie versagt in den Einzelheiten 
der Kampfführung fast noch überall, reicht aber immerhin aus, die Ent¬ 
schlüsse und Maßnahmen bis zum Korps oder zur Division einigermaßen 
aufzuhellen. Da auch auf österreichisch-ungarischer Seite nicht wesentlich 
über diesen Rahmen hinausgegangen wird, ist der Gesamtdarstellung eine 
gewisse Einheitlichkeit gesichert. 
Von selbst versteht sich, daß die Hauptaufgabe des Werkes darin be¬ 
steht, die Geschehnisse festzustellen und in geschichtlicher Treue wieder¬ 
zugeben. Die wissenschaftliche Verantwortung hiefür tragen vor allem die 
im Vorworte genannten Verfasser; neben ihnen nur noch die Schriftleitung. 
Werturteile zu fällen wird im allgemeinen Sache des Lesers sein müssen, 
so er den Wunsch darnach hegt. Völlig läßt sich freilich bei aller Enthalt¬ 
samkeit die Kritik nicht aus der Darstellung bannen. Oft enthält auch 
schon die Art, wie Ereignisse angeführt werden, ein gewisses Maß von 
unvermeidlicher Kritik. Immer aber werden Verfasser und Schriftleitung 
in solchen Fällen dem Respekte Rechnung tragen, den jeder Entschluß, 
jede Tat eines Führers verdient, der unter der Augenblickseinwirkung 
großer, oft quälend ungewisser Eindrücke zu handeln hatte, und der zu¬ 
mal auch den Leistungen des Kämpfers auf dem Schlachtfelde entgegen¬ 
zubringen ist, der unter furchtbarster Nervenanspannung den höchsten 
Einsatz, den des Lebens, wagen mußte. 
In der Form wird sich „Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914—1918" 
an die Beispiele halten, die das Kriegsarchiv in seinen früheren Werken 
gegeben hat. Wie in diesen soll dem Leser auch hier das fertige Ergebnis 
kriegsgeschichtlicher Forscherarbeit in zusammenhängender, geschlossener 
Darstellung geboten werden. Besondere Urkundenanhänge werden durch 
die Knappheit des Raumes verboten. Aus dem gleichen Grunde hieß es 
auf das Zitieren von im Kriegsarchiv aufbewahrten Akten zu verzichten, 
da sonst die Fußnoten den Text erdrücken würden. Ebenso war in der 
Anführung der benützten Literatur von Haus aus eine gewisse Beschrän¬ 
kung geboten. Übersichtskarten und Skizzen, die in reicher Zahl beige¬ 
schlossen sind, sollen dem Leser das Studium des Textes erleichtern. Ge¬ 
wisse Verschiedenheiten in den Ortsbezeichnungen sind auf die Mangel-
	        
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