Volltext: St. Adalbero

12 
sonderer Gunst, der im Jahre 1025, am 11. Mai, ihm, 
„dem treuen Grafen" (fideli nostro comiti Arnoldo), 
seiner Gemahlin und seinen Söhnen 50 Mansen Reichsgut 
zwischen der Donau und der March mit vollem Eigenthums- 
rechte schenkte. Später, um das Jahr 1036, nachdem der 
Eppensteiner als Herzog und Markgraf von Kärnthen bereits 
abgesetzt war, wurde Graf Arnold vom Kaiser zum Mark- 
grasen vom damaligen Kärnthen (Obersteiermark) erhoben. 
Als Gemahlin hatte Markgraf Arnold II. die ebenso tugend¬ 
hafte als hochadelige Reginlinda von Weinsberg in Franken, 
die ihm drei Söhne gebar: Gottfried, Arnold III. und 
Adalbero; er überlebte aber sowohl seine edle Gemahlin, 
wie auch seine Söhne, mit Ausnahme des hl. Adalbero, des 
unsterblichen Ruhmes seines Hauses. Den überaus ritter- 
lichen ältesten Bruder des hl. Adalbero schildert uns die 
Lebensbeschreibung als einen muntern und feurigen Kriegs- 
Helden. Die ungarischen Kriege im Jahre 1041 und 1042 
gaben ihm Gelegenheit, seinen Muth und sein kriegerisches 
Talent glänzend zu bestätigen; er erfocht im Jahre 1042 
über die eingefallenen Truppen Bela's von Ungarn einen 
großen Sieg bei Pettau und nahm ihnen alle Beute ab, 
wofür er selbst auch vom Kaiser zum Markgrafen von 
Karantanien ernannt wurde. Dazu erlangte er auch die 
Grafschaften im Ennsthale, Balthenthal, die Herrschaften Sau¬ 
saal und Pütten an der Leytha mit einem weitläufigen ge- 
schlossenen Gebiethe. Diese letztgenannte Gränzfeste Pütten 
verdankt wahrscheinlich ihm den Ursprung; sie siel mit der 
dazugehörigen Mark seiner einzigen Tochter Mathilde als 
Erbe zu, die sich mit dem Grafen Ecberth von Formbach 
vermalte. 
Gottfrieds Todesjahr ist unbekannt; gewiß ist nur, daß 
er in der Blüthe der Jahre und vor 1056 gestorben. Von 
Arnold III., dem zweitälteren Bruder des hl. Adalbero, ist
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.