Volltext: St. Adalbero

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die feindliche Hand des Franzosen. Es mochte ihm Wohl seht, 
daß am 17. Juni 1812 der Tod ihn von dem längeren. 
Anblicke eines solchen Greuels der Verwüstung befreite. 
Unglücklich war die Regierung des Abtes Maurus 
Stützing er (1812—1820), unter dem die Stiftung 
großen Schaden litt. Dessenungeachtet überdauerte Lambach, 
durch Gottes Hand beschützt, auch diese Katastrophe. Von 
1820 an wurde das Stift administrirt, und war der erste 
hochverdiente Administrator P. Karl Kaiserma y r, ein 
eifriger Seelenhirt, der die Verwaltung bis zu seinem Tod 
am 5. Mai 1852 führte, wo dann der bestverdiente P. Ber¬ 
thold Pichler in seine Verwaltung eintrat, bis im 
Jahre 1858 in Folge der für die Klöster Oesterreichs an- 
geordneten Visitation der bisherige Archivar und Novizen- 
meister des Stiftes Kremsmünster, T h e o d o r i ch H a g n, 
-als Abt bestellt und durch Seine Heiligkeit Papst Pius IX. 
bestätigt wurde. Am 17. März 1859 erfolgte dessen feierliche 
Benediktion und nun begann das reguläre Communleben. 
Wieder ertönte das vollständige Chorgebet; die kanonische 
Klausur wurde erneuert. Damit gingen Hand in Hand theil- 
weise Umbauten für eine neue Beichtkapelle in der Vorlage 
der Thürme; ein Durchbruch in der Grundmauer des rechten 
Thurmes, um den Kreuzgang herzustellen. Die Kapellen U. L. 
Frau von Loretto und dann die Kapelle des allerheiligsten 
Altarssakramentes, woselbst die Erz-Bruderschaft der ewigen 
Anbetung des allerheiligsten Sakramentes errichtet - wurde, 
wurden renovirt und ausgeschmückt; 1860 wurde die vierzig- 
stündige Anbetung des Allerheiligsten wieder eingeführt. 
Viel geschah für würdigere Feier der kirchlichen und 
Ordensfeste und das eifrige und opferwillige Bemühen des 
Abtes Theodorich war durch eine unläugbare Hebung des 
religiösen Geistes im Volke reich belohnt. Ebenso fanden 
Wissenschaft und Kunst an ihm einen tüchtigen Kenner, der
	        
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