Volltext: St. Adalbero

zuführen, die erst unter dem Abte Bernard L, einem 
Manne von vorzüglicher Frömmigkeit und gleicher Klugheit, 
anbrachen, der von 1148—1167 regierte. Auch unter diesem 
Abte zeigte sich wieder das Wohlwollen der Würzburger Kirche 
gegen Lambach, indem deren Bischof Heinrich II. (1160 
bis 1165) sogleich im ersten Jahre seiner Regierung dem 
Stifte eine bedeutende Schenkung an Gütern machte, unter 
denen auch der Wald „Grünau". Er war es auch, der auf 
dem Zuge Kaisers Friedrich des Rothbartes, dessen Begleiter 
er war, die kaiserliche Bestätigungsurkunde für Lambach er- 
wirkte. Auch sein unmittelbarer Nachfolger, Bischof Herold 
von Würzburg (von 1165—1172), bewies seine wohlwollende 
Gesinnung gegen Lambach, indem er durch Urkunde von 1166 
die Frau Truihilde und ihre Kinder zu Ministerialen Lam- 
bachs machte. Schon allein die Güte der Würzburger Bischöfe, 
auch abgesehen von der Mildthätigkeit anderer Fundatoren, 
zeigt den Segen an zeitlichen Gütern, der unter Abt Bernard 
über Lambach' kam, indessen der geistliche nicht ausblieb. Auch 
Papst Alexander III. nahm das Stift unser seinen besonderen 
Schutz, wohl auf Veranlassung des herrlichen Abts, der keinen 
Anlaß versäumte, seinem Stifte Gutes zu erweisen. So war 
er es auch, der — gewiß damals noch eine seltene Sache — 
den Weinbau des Klosters besonders förderte, wie denn die 
Klöster für die Kultur des Bodens überall unermüdet thätig 
waren. Auch unter dem achten Abte Pabo, der dem am 
1. Oktober 1167 entschlafenen Bernard gefolgt war und der 
für Förderung der klösterlichen Wissenschaft und der Geschichte 
des Hauses besondere Vorliebe hatte, zeigte sich wieder der 
wohlthütige Sinn der Würzburger Bischöfe. Denn Bischof 
Reinhard schenkte dem Stifte Lambach im Jahre 1180 
ein dem Hochstifte Würzburg zurückgestelltes Lehngut des 
Erchenbert von Urtal, jedoch unter der Bedingung eines ewigen 
Jahrtages. Bischof Reinhard starb schon 1184, Abt Pabo 
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