bestand, flüsterte ihm ein Kamerad tröstend zu:
ma sicüro, ma sicuro. Und dieses Wörtchen flog
dem Arzt nach, heftete sich ihm so an, daß man
seinen wirklichen Namen vergaß. „Lieber Massi¬
curo!" Er war ein ausgezeichneter Arzt und wenn
der Kranke arm war, kaufte Massicuro auch die
Medizin für ihn. Sein Humor überlebte ihn und
ging im Trauerzug mit. Bei seiner Beerdigung
erschien am Straßenrand plötzlich ein altes Weib
mit einem großen Wasserschaff am Kopf, kniete
nieder und segnete den Sarg mit der Rechten,
während sie mit der Linken die Wassermasse im
Gleichgewicht hielt... Armer Massicuro... Wasser
bot man dir auf deiner letzten Fahrt...! Niemand
konnte ein Lächeln verbeißen.
Was ließe sich nicht noch alles erzählen!
Aber ich wollte nur einmal den alten Koffer der
Erinnerungen öffnen, hineinsehen, nicht ihn aus¬
leeren.. .
Ihr lieben Kameraden! Ich weiß nicht, wo
ihr seid, wo ihr's treibt und ob wir einander noch
44