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erzählt, die im vierten Bilde eine wirkungsvolle Dramatisierung
erfahren. Die Zeit zwischen diesen Ereignissen und dem Fran-
zoseneinfall im )ahre 1800 wird durch die gedrängte Schilde¬
rung des Spielansagers gekennzeichnet, der von der kluswan-
clerung der protestantischen Patrizier, von den Schrecken des
30jährigen Krieges, seinen unheilvollen Auswirkungen für die
Stadt, von den Türkenkriegen und endlich von dem Wieder¬
aufleben geordneter Verhältnisse zur Zeit Maria Theresias und
Kaiser losess eindringlich zu berichten weift. So erfolgt die Über¬
leitung auf das fünfte Bild, welches die Leiden der Stadt bei
der Einquartierung der 30.000 Franzosen schildert und endlich
die Lösung dieses unerträglichen Zustandes durch den klbschluft
des Waffenstillstandes im Haus der Göppl-Apotheke am 25. De¬
zember 1800, dem bald der Friede von Luneville (S. Februar 1801)
und damit das Ende der Drangsalierungen folgte. Musik und
Tanz, Grgel- und Glockenklang beschlieften dieses Bild. Das
sed)ste und letzte Bild führt uns in die Festtage der groften elek¬
trischen Ausstellung in Steyr im )ahre 1884, in die Zeit loses
Werndls als Schöpfer der gröftten österreichischen waffensabrik
(jetzt Autosabrik), deren Gedeihen oder Darniederliegen stets ent¬
scheidend in die wirtschaftliche Lage der Stadt eingreift, wir
sehen den groften Sohn unserer Stadt als Kinder- und Arbeiter-
freund. Den Beschluft des Bildes und damit des Spieles macht
die allegorische Gestalt der Zukunft, die in eindringlichen und
bewegten Worten zur Liebe zur Vaterstadt, zum deutschen Volke
und deutschem Brauchtum und zu ernster Arbeit mahnt. Mit
einem Bosenreigen der Kinder klingt das Spiel aus.