Volltext: Das Herzogthum Salzburg oder der Salzburger Kreis (5. 1839)

Pfleggericht Salzburg. 
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Herzoge Arnulf in Bayern bekommen hatte. (Juy. II. 
144 c. 42; 183 c. 6o; 168 c. 82.) 
Im Jahre >02S hatte der Priester Pilgrin ein Bene-- 
ficiuni zu Lengfelden mit 6 Leibeigenen zu Lehen. Damit ihm 
dieses sowohl als seiner Gemahlinn Liuza auf Zeit Lebens 
sicher bleibe, trat er sein Prädium im Lungau im Orte Lita- 
run (Lintsching) mit 4 Leibeigenen an den Erzbischof Diet¬ 
mar II. ab. (Juv. II. 223; Steyermark. Zeitschr. 9 H. 
1828 S. 17.) 
Montiftl, Muntigl (Monticulus), ein Dorf mit 
23 Häusern, 26 Wohnparteyen, 141 Einwohnern. 
Gleich hinter Bergheim erhebt sich am Gestade der Salz¬ 
ache ein mit dem frischesten Grün bekleideter Hügel. In der 
Nähe desselben hatten die Römer eine Ueberfuhr über die 
Salzache; daher der Name Montegel in vadummib das 
55 0 r f Monticulus. Es kommt in dem congestum des 
Erzbischofes Arno als ein Geschenk der freyen Tisa an die 
Kirche in Salzburg vor. 
Zwischen 963 und 976 überließ die Gemahlin des chiem- 
gauischen Grafen Sieghart dem Erzstifte all' ihr Eigenthum 
zu Montigl, Bergheim und an der Fischache. (Juy. II. 191 
Nr. 2; 194 Nr. 11 und 12.) 
Der nahe Vockenberg tragt auf seinem Rücken 
Bauernhäuser und schließt sich an den Haunsberg an. 
Plñiir, M a r i a P l a i n, ein vielbesuchter Wahlfahrts¬ 
ort auf einem reihenden Hügel mit einer herrlichen Aussicht, 
1/4 Stunde ober Bergham und Lengfelden, 1 Stunde von 
Salzburg, vielleicht einst eine Burg der Grafen von Plain 
daselbst. 
Man kommt auf dem gewöhnlichen Wege von der Stadt 
über die sogenannte Maria Plainer Brücke dahin, auf dersel¬ 
ben die Statue deö heil. Johann Nepomuck von Pfäffin- 
ger unter Leopold von Firmian. 
Der Wahlfahrtsort mit der schönsten Aussicht gegen die 
Stadt Salzburg und in das benachbarte Bayern verdankt 
seine Entstehung einem Marienbilde mit wunderbarer Ge¬ 
schichte. Am 17. December 1633 plünderten und verbrann¬ 
ten die Schweden den Markt Regen bey Regensburg in 
Bayern. 
Der Bäcker Paul Regner besaß ein Gnadcnbild 
Marien's, das man unversehrt aus dem glühenden Schutte
	        
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